Düsseldorf (dpa/tmn) - Wie erfolgreich sich eine Geldanlage entwickelt, hängt nicht nur von Kursgewinnen ab. Eine große Rolle spielen auch die Nebenkosten.

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Wer langfristig anlegt, sollte daher auch auf günstige Depotgebühren achten, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen nach einer Stichprobe bei zwölf Geldinstituten. Vor allem bei kleineren Anlagesummen können hohe Kosten eine erwirtschaftete Rendite erheblich schmälern.

Die Verbraucherschützer errechneten die Depotkosten für zwei Szenarien: In einem Fall investierte ein Anleger 1000 Euro in börsengehandelte Indexfonds (ETF), im anderen Fall wurden 10 000 Euro angelegt. Das Ergebnis: Bei Filialbanken mussten Kunden oft tief in die Tasche greifen. Hier lagen die Kosten für das 1000-Euro-Depot in einem Fall sogar bei 147 Euro. Beim 10 000-Euro-Depot wurden bis zu 250 Euro verlangt.

Günstiger waren hingegen meist Online-Anbieter. Die Depotkosten lagen hier in einem Fall bei 10 Euro, andere Institute stellen bis zu rund 20 Euro in Rechnung. Eine Ausnahme: Ein Geldinstitut verlangte von Online-Kunden bei einem Anlagebetrag von 1000 Euro fast 12 Euro pro Quartal, wenn nicht mindestens eine Order in diesem Zeitraum durchgeführt wurde.  © dpa

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