Beim Bifie kehrt einfach keine Ruhe ein: Jetzt machen die beiden Direktoren des Instituts, Martin Netzer und Christian Wiesner, "den Weg frei" für eine neue Leitung.
Nach Datenklau und Pannen bei Tests zur Zentralmatura räumen die beiden Chefs des Bundesinstituts für Bildungsforschung (Bifie) ihre Posten bis Ende Juli. Wie der "Standard" berichtet, machen die Direktoren Martin Netzer und Christian Wiesner nach einem Gespräch mit Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) "den Weg frei". Die Ministerin will sich am Donnerstag in einer Stellungnahme dazu äußern.
Netzer und Wiesner hatten ihr Amt erst im April 2013 unter des damaligen Unterrichtsministerin Claudia Schmied angetreten. In jüngster Zeit häuften sich die Pannen beim Bifie. Im Februar wurde ein Datenleck bekannt - Testergebnisse von Volkschülern tauchten auf einem Webserver in Rumänien auf.
Auch bei der Zentralmatura gab es Chaos und Pannen. Bei der Deutschmatura gab es eine Aufgabe, die in Zusammenhang mit der NS-Ideologie stand, bei der Mathematikmatura waren in Testheften nur acht statt 24 Prüfungsfragen vorhanden und bei der Englischmatura wurde kurzfristig der Notenschlüssel geändert. (rs)
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