Berlin - Seit dem vergangenen Jahr sind die Zinsen für Hypothekendarlehen stark gestiegen. Im Januar wurde der Trend aber vorerst gestoppt, hat die Zeitschrift "Finanztest" (3/2023) ermittelt. Im Schnitt verlangten Banken für Kredite mit zehnjähriger Zinsbindung 3,56 Prozent - bei einer 80-Prozent-Finanzierung und zwei Prozent Tilgung. Einen Monat zuvor waren es noch 3,76 Prozent.

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Die günstigsten Zinsangebote bei dieser Konstellation boten der Erhebung zufolge mit 3,35 Prozent gleich elf Banken, darunter zum Beispiel Comdirect, Consorsbank und 1822direct. Im November war es nur eine Bank, die bestenfalls 3,36 Prozent Jahreszins bot. Bei 20-jähriger Zinsbindung lag der beste Zinssatz mit 3,46 Prozent (Creditweb) etwas darüber. Zum Vergleich: Im November waren Kredite hier noch für Konditionen zu 3,54 Prozent zu haben.

"Finanztest" empfiehlt Bauwilligen, beim derzeitigen Zinsniveau mindestens mit zwei Prozent Tilgung zu finanzieren. Andernfalls dauere es mehr als 40 Jahre, ehe die Schulden abgezahlt sind. Hinzu komme: Läuft die Zinsbindung nach zum Beispiel 15 Jahren aus, wäre erst etwas mehr als ein Drittel getilgt. Eine Zinserhöhung könne dann zu ernsthaften Problemen führen.  © dpa

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