Tarte & Quiche
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Eine Tarte und Quiche basieren auf demselben Teigrezept und unterscheiden sich nur in der gewählten Füllung oder dem Belag. Denn beide Gerichte können mit einem Teig ohne Zucker zubereitet werden. Eine Tarte wird oft mit Nüssen, Früchten oder Schokolade belegt, wobei eine Quiche immer mit einem Gemisch aus Eiern und Milch gefüllt wird. Doch hier nun das Grundrezept für den Teigboden:
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Als Grundrezept für einen Mürbeteig werden im ersten Schritt 250 Gramm Mehl (zum Beispiel Weizenmehl Type 405), gemischt mit einem Teelöffel Salz und 160 Gramm kalter und in kleine Stücke geschnittener Butter mit den Händen verknetet. Nachdem die Butter vollständig ins Mehl eingearbeitet ist, wird ein Ei hinzugefügt und ein glatter Teig mit den Handballen geknetet und geformt.
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Im nächsten Schritt wird der Mürbeteig flach gedrückt und mit Folie bedeckt eine Stunde in den Kühlschrank gelegt. Nach der Ruhezeit wird der Teig mit etwas Mehl bestäubt und einem Nudelholz ausgerollt. Das beste Ergebnis wird mit einer Teig-Dicke von etwa 4 Millimetern erreicht. Dann hat der Teig einen Durchmesser von rund 30 Zentimetern und genug, um die Backform auch an den Rändern zu bedecken.
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Der Teig wird nun in eine gefettete Form gelegt, mit einer Gabel überall eingestochen und einem Bogen Backpapier sowie einer Handvoll Hülsenfrüchte darauf für etwa 30 Minuten bei 180 Grad Ober- und Unterhitze blindgebacken. Dadurch wird der Boden vor dem Belegen schön knusprig. Danach muss der Boden noch rund zehn Minuten abkühlen. Und nun folgt der Klassiker unter den Quiches!
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Quiche Lorraine zählt wohl zu den bekanntesten und auch beliebtesten Gerichten der französischen Küche. Nachdem der Boden aus Mürbeteig fertig gebacken und abgekühlt ist, kann die Quichemasse zubereitet werden. Dafür werden eine klein geschnittene Zwiebel und 250 Gramm gewürfelter Rohschinken in einer Pfanne angebraten und danach mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel verquirlt.
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Nun werden fünf mittelgroße Eier mit 250 Milliliter Sahne vermengt, die gebratene Zwiebel samt Schinken untergerührt und zusätzlich 100 Gramm geriebener Parmesan, 50 Gramm geriebener Gouda, etwas Salz, Pfeffer sowie Muskatnuss zu einer Masse verrührt. Danach wird die Eimasse auf dem Teig verteilt und für weitere 20 Minuten bei gleicher Hitze goldgelb gebacken. Dazu passt ein frischer Blattsalat.
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Die Füllung können Sie variieren. So können Lachs und Spinat in der Eimasse kombiniert oder eine vegetarische Variante ausschließlich mit Lauch (2 Stangen) oder anderen Gemüsesorten wie Zucchini, Karotten, Paprika, Rosenkohl, Wirsing, Spargel oder Champignons zubereitet werden. Als Grundrezept für die Füllung werden 700 Gramm Gemüse mit drei Eiern, 200 Gramm Schmand sowie 100 Gramm Käse vermengt.
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Weitere tolle Kombinationen für Quiche-Füllungen sind: Feta und Süßkartoffel, Kürbis und Lauch, Tomaten und Käse, Linsen und Zucchini oder auch Ziegenkäse und Feigen. Die letztgenannte Zutatenkombination lässt sich auch wunderbar als einzelne Mini-Quiches für eine Party zubereiten, denn Quiches lassen sich warm und kalt genießen. Nutzen Sie hierfür ein Muffinblech.
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Der oben beschriebene Mürbeteig reicht für rund 12 kleine Quiches. Fetten Sie ein Muffinblech ein oder legen Sie es mit Backpapier aus. Für die Füllung werden 200 Milliliter Sahne, 150 Gramm Ziegenfrischkäse, zwei Eier und etwas frischer Thymian verquirlt. Nun wird die Masse auf die einzelnen Teigförmchen verteilt und bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für zehn Minuten gebacken.
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Danach werden frische Feigenscheiben auf die vorgebackenen Mini-Quiches gelegt, mit etwas Honig darauf garniert und für weitere 10 Minuten in den Backofen zurückgeschoben. Die herzhaften Törtchen schmecken hervorragend als Fingerfood auf Partys oder als Mittagessen mit einem zusätzlichen Blatt- oder Tomatensalat. Doch nun zu den süßen Varianten der Mürbeteig-Klassiker.
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Französische Kuchen aus Mürbeteig, sogenannte Tartes, können Sie die mit einer Vielzahl an Rezepten süß oder salzig backen. Zu den beliebtesten und bekanntesten Variationen zählen wohl die Zitronentarte (Tarte au citron), Schokoladentarte (Tarte au Chocolat) und "Tarte Tatin" - ein verkehrt herum gebackener Apfelkuchen. Aber auch hier gibt es Variationen, zum Beispiel mit Rhabarber.
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Als absoluter Klassiker gilt die "Tarte Tatin", die in Paris auch "tarte du chef" oder "tarte des demoiselles Tatin" genannt wird und mit einer Karamellschicht am Boden gebacken wird. Serviert wird das Dessert gestürzt, mit der süßen Schicht dann auf der Oberfläche. Für diese Nachspeise kann auch ein süßer Mürbeteig zubereitet werden. Tauschen Sie dafür einen Teil des Mehls mit Zucker aus.
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Für den süßen Tarteteig werden 200 Gramm Weizenmehl, eine Prise Salz, 60 Gramm Puderzucker mit 100 Gramm kalter Butter verknetet, danach mit einem Ei und etwas Zitronenabrieb zu einem glatten Teig verarbeitet. Während Sie den Teig im Kühlschrank kühlen lassen, schälen Sie 750 Gramm Äpfel und schneiden sie in Scheiben. Anschließend mit Zitronensaft beträufeln.
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Im nächsten Schritt werden 120 Gramm Puderzucker und vier Esslöffel Wasser in einer ofenfesten Pfanne mit einem Durchmesser von 26 Zentimetern zum Köcheln gebracht und bei mittlerer Hitze vorsichtig karamellisiert. Danach kommen 125 Gramm Butter zum Karamell. Legen Sie dann die Apfelscheiben spiralförmig darauf.
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Im letzten Schritt wird der Mürbeteig auf das Obst gelegt und dann in der Pfanne im Ofen für rund 40 Minuten bei 180 Grad Ober- und Unterhitze gebacken. Nach rund zehn Minuten Abkühlzeit wird die Tarte gestürzt und je nach Belieben lauwarm und mit Vanille-Creme oder Eis serviert. Anstatt Äpfeln schmecken auch Quitten, Aprikosen oder Birnen als Belag.
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Für eine Schokoladentarte wird der süße Mürbeteig wie gewohnt blindgebacken und dann gefüllt. Für die Tartefüllung werden 40 Milliliter Sahne und 200 Gramm Zartbitterschokolade sowie 100 Gramm Vollmilchschokolade im Wasserbad geschmolzen. Danach werden 25 Gramm weiche Butter, ein Ei sowie ein Eiweiß mit einer Prise Salz sowie Zimt verquirlt und unter die leicht abgekühlte Schokoladenmasse gehoben.
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Im letzten Schritt gießen Sie die flüssige Schokoladen-Ei-Mischung auf den vorgebackenen Teig und backen Sie diese für rund 15 Minuten im Ofen. Vor dem Verzehr muss die cremige Tarte au Chocolat vollständig auskühlen. Besonders lecker schmeckt der typisch französische Schokoladenkuchen mit frischen Himbeeren oder Mandelsplittern garniert.
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Eine sommerliche Variante ist sicherlich die beliebte Zitronentarte. Dafür wird wie gewohnt ein (süßer) Mürbeteig blindgebacken, um dann die Zitronencreme darauf zu verteilen. Für die Füllung wird der Abrieb von drei großen Bio-Zitronen, 150 Milliliter Zitronensaft, 150 Gramm Zucker und zwei Teelöffel Speisestärke in einem Topf unter Rühren zum Kochen gebracht.
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Danach werden 100 Gramm Butter zur Zitronenmasse hinzugefügt und der Herd auf mittlere Hitze runtergedreht. Im letzten Schritt heben Sie nun fünf mittelgroße, verquirlte Eier mit einem Schneebesen unter die Zitronencreme. Lassen Sie sie für fünf bis sieben Minuten etwas andicken, aber auf keinen Fall kochen. Sonst stocken die Eier und die Creme flockt auf.
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Zum Abschluss wird der Lemon Curd auf dem vorgebackenen Boden verteilt und die Form für weitere 20 Minuten in den Ofen bei 180 Grad Ober- und Unterhitze geschoben. Falls der Kuchen zu braun wird, muss er mit Backpapier oder Alufolie abgedeckt werden. Vor dem Servieren lassen Sie die Tarte mit weicher Füllung vollständig abkühlen, um sie in Kuchenstücke schneiden zu können. Guten Appetit!