München - Kuh, Ziege, Schaf: Die verschiedenen Milcharten unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch in den Nährwerten. Zum Beispiel in Sachen Fette. "Im Vergleich zur Kuhmilch werden die Fette in Schaf- und Ziegenmilch leichter verdaut", so Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
Denn Kuhmilch enthält mehr langkettige Fettsäuren, die vom Darm schwerer aufgenommen werden. Leichter hat er es mit kurz- und mittelkettigen Fettsäuren, die vermehrt in Schaf- und Ziegenmilch enthalten sind.
Schafmilch hat von den drei Milcharten den höchsten Fett- und Eiweißgehalt und ist dadurch auch am kalorienreichsten. Sie enthält vergleichsweise viel Kalzium und Vitamin A und E, so die Verbraucherzentrale Bayern.
Das gilt bei Unverträglichkeiten
Gut zu wissen: Wenn Sie Kuhmilch nicht vertragen, können Sie möglicherweise Milch von Ziege oder Schaf trinken. Und zwar dann, wenn Sie auf das tierspezifische Molkenprotein reagieren - in diesem Falle in der Kuhmilch.
Vertragen Sie allerdings das Protein Casein nicht, sind auch Ziegen- und Schafmilch keine Alternative. Denn es steckt in allen drei Milcharten.
Der Gehalt an Milchzucker - also Laktose - ist bei allen Arten recht ähnlich. Wer eine Milchzuckerunverträglichkeit hat, kann laut der Verbraucherzentrale Bayern keine oder nur geringe Mengen von Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch konsumieren. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.