Wenn an Weihnachten die Familie zusammenkommt, stehen ein paar ruhige und besinnliche Stunden mit den Liebsten bevor. Für die Kinder ist die Bescherung sicherlich der Höhepunkt des Weihnachtsfestes, während die Erwachsenen vor allem das Beisammensein genießen. Doch das Weihnachtsessen gehört ebenfalls zu den Highlights – und zwar für Jung und Alt gleichermaßen.
Ein Festschmaus-Klassiker ist die Weihnachtsgans. Wenn sie richtig zubereitet wird, ist die Gans mit ihren knusprigen Keulen und zarten Bruststücken ein absoluter Hochgenuss. Allerdings ist eines zu beachten, damit sie auch gelingt. Wir stellen Ihnen im Folgenden das perfekte Weihnachtsgans-Rezept für die Festtage vor.
Das Weihnachtsgans-Rezept beginnt mit dem Einkauf
Bevor wir zum eigentlichen Rezept für den Gänsebraten kommen, steht die Auswahl der richtigen Gans an. Den besten und aromatischsten Braten bekommen Sie, wenn Sie zu einer frischen Gans greifen. Kaufen Sie sie beim Händler Ihres Vertrauens oder achten Sie darauf, dass es sich um eine deutsche Freilandgans handelt. Diese werden in der Regel artgerecht gehalten und bieten die höchste Qualität. Natürlich können Sie auch eine tiefgefrorene Gans wählen. Allerdings ist das Bratergebnis nicht ganz so gut wie bei einer frisch geschlachteten. Auf keinen Fall sollten Sie eine Gans mit Gefrierbrand kaufen. Eine solche wurde möglicherweise schon einmal angetaut und danach wieder eingefroren.
Das Rezept zum Gänsebraten: Die Vorbereitung ist das A und O
Am Anfang eines jeden Gänsebraten-Rezepts steht, dass die vorhandenen Federkiele entfernt werden müssen. Anschließend werden die Flügel am ersten Glied abgeschnitten. Auch das Fett, das sich an der Bauchhaut befindet, sollte entfernt werden. Anschließend muss die Gans sowohl von innen als auch von außen gründlich unter kaltem Wasser abgespült und danach trockengetupft werden. Daraufhin würzen Sie die Gans mit Pfeffer und Salz, sowohl von außen auf der Haut als auch im Inneren der Bauchhöhle. Je nach Belieben können Sie die Gans zusätzlich noch mit frischem oder getrocknetem Majoran im Inneren würzen.
Für alle Gänsebraten-Rezepte gilt: Auf die Füllung kommt es an
Einer der wichtigsten Aspekte eines guten Weihnachtsgans-Rezepts ist die Füllung. Entkernen Sie dafür drei bis vier Äpfel und schneiden Sie diese in Würfel, ebenso einige Zwiebeln. Geben Sie einige Kräuterzweige wie Majoran, Thymian und Beifuß hinzu und vermischen Sie alle Zutaten. Füllen Sie die Mischung nun in die Bauchhöhle der Gans und verschließen Sie die Öffnung anschließend mit einer Rouladennadel oder einem Zahnstocher. Alternativ können Sie die Bauchhöhle auch mit einem hitzebeständigen Faden zunähen. Legen Sie die Gans nun mit der Brustseite nach unten in einen Bräter. Damit sie besonders saftig bleibt, können Sie das gute Stück mit etwas Wasser untergießen, etwa drei bis vier Zentimeter hoch. Schließen Sie den Bräter und schieben Sie ihn in den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen. Lassen Sie den Gänsebraten für etwa zwei Stunden darin.
Zum saftigen Festschmaus mit unserem Weihnachtsgans-Rezept
Damit das Rezept für den Gänsebraten gelingt, sollten Sie das Tier alle dreißig Minuten im Ofen wenden und mit seinem eigenen Saft begießen, damit sie schön zart wird. Wenn Sie dafür ein Sieb benutzen, gelangen keine Bratenrückstände auf die Gänsehaut. Damit das Fett gut ablaufen kann, empfiehlt es sich, die Haut zwischen Keule und Brust öfter mit einer Gabel einzustechen. Durch diesen Trick wird die Gans sehr bekömmlich. Können Sie nach etwa zwei Stunden die Keule mit der Gabel ganz leicht durchstechen, ist sie gar und vor allem weich und zart. Reduzieren Sie anschließend die Hitze auf 180 Grad und lassen Sie die Gans schön kross werden.
Zur krossen Gans mit unseren Rezepten für Weihnachten
Wenn die Gans so kross ist, wie Sie es wünschen, nehmen Sie sie zum Abschluss unseres Gänsebraten-Rezepts aus dem Ofen und halbieren Sie den Vogel mit einer Geflügelschere. Entfernen Sie die Füllung und tranchieren Sie die Gans entweder in Viertel oder trennen Sie Keulen und Flügel von der Brust. Servieren Sie die Gans mit schmackhaftem Rotkohl und Kartoffelklößen. Zum Nachtisch bieten Sie einfach leckeren, selbstgemachten Christstollen oder Weihnachtsplätzchen an, bevor Sie sich am Abend dem Glühwein zuwenden. © 1&1 Mail & Media
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