Kaffee, Fakten, Konsum, Getränk, Nase, Schmerzen, Booster, Elefant
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Kaffee ist das am häufigsten konsumierte Heißgetränk in Deutschland. 164 Liter trinkt jeder und jede Deutsche laut Statista durchschnittlich pro Jahr (5,4 Kilogramm). Für viele fängt der Tag erst nach der ersten Tasse an. Vor der Verbreitung des Kaffees im 17. Jahrhundert war es tatsächlich vielerorts üblich, Bier zum Frühstück zu trinken.
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Noch beliebter als in Deutschland ist Kaffee in Skandinavien. Finnland und Schweden wurden im Länderranking nach Pro-Kopf-Konsum mittlerweile aber überholt von den Niederlanden und Luxemburg (Spitzenreiter mit mehr als elf Kilogramm).
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Die Zeiten, in denen Kaffee als ungesund verpönt war, sind vorbei. Im Gegenteil, immer mehr gesundheitsfördernde Eigenschaften von Kaffee kommen in Studien zutage. In Großbritannien wurde kürzlich belegt: Wer regelmäßig Kaffee trinkt (mit oder auch ohne Koffein), entwickelt seltener ein chronisches Leberleiden. Ideal sind in der Hinsicht drei bis vier Tassen täglich, am besten ohne Milch.
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Kaffee macht uns nicht nur munter dank des enthaltenen Koffeins. Er hat noch viele Inhaltsstoffe mehr, deren Wirkung zunehmend erforscht wird: Säuren, Öle, Alkaloide, Eiweißstoffe, Mineralstoffe und Aromastoffe.
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Moderater und regelmäßiger Kaffeekonsum kann auch das Risiko von Gefäßerkrankungen, Diabetes Typ 2 und Demenz reduzieren.
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Das Koffein im Kaffee bewirkt übrigens nicht nur, dass wir uns wach fühlen, es kann auch leicht schmerzlindernd wirken, zum Beispiel bei Kopfschmerzen.
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Die anregende Wirkung des Koffeins hat auch einen positiven Effekt auf unsere Konzentrationsfähigkeit und unsere geistige Leistungsfähigkeit. Man sollte allerdings nicht nach dem Motto "viel hilft viel" verfahren. Zu viel Kaffee kann zittrig und nervös machen, was der Leistung dann nicht mehr zugutekommt.
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"Kalter Kaffee macht schön", hieß es früher. Heißer Kaffee aber auch. Abgesehen vom Anti-Aging-Effekt, den Kaffee dank Antioxidantien haben kann, können Sie die Reste hinterher sogar als Beauty-Produkt recyceln: indem Sie Kaffeesatz als Peeling verwenden.
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Kaffee kann das Leben auch angenehmer machen, wenn man ihn nicht trinkt. Denn Kaffeebohnen oder Kaffeepulver helfen, unerwünschte Gerüche zu neutralisieren, beispielsweise im Kühlschrank.
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Die Kaffeebohne ist im Grunde keine Bohne, sondern ein Samen. Er steckt als Kern in der Frucht der Kaffeekirsche, in den meisten Fällen zwei pro Frucht.
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Verdanken wir die Entdeckung unseres liebsten Heißgetränks den Ziegen? Der Legende nach beobachtete im 9. Jahrhundert ein Hirte in Äthiopien, dass sich seine Ziegen nach dem Konsum von Kaffeekirschen anders verhielten. Aufgrund dieser Entdeckung soll ein Mönch das Getränk entwickelt haben.
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Auch Bienen fliegen auf Koffein, wie britische Wissenschaftler herausfanden. Gibt es irgendwo Nahrung mit einem Schuss Koffein zu holen, bevorzugen die Insekten eindeutig diese Quelle gegenüber anderen. Mit dieser Substanz können Pflanzen vor Bienen darüber hinwegtäuschen, dass ihr Nektar vielleicht ansonsten nur mittelmäßig schmeckt.
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Auch eine indonesische Schleichkatze (Civet) frisst die Früchte und scheidet die Kaffeebohnen danach wieder aus. Der Verdauungsprozess wirkt angeblich wie eine Veredelung des Kaffees. Deshalb wird dieser gereinigt, geröstet und teuer verkauft: als Luxuskaffee "Kopi Luwak".
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Das Geschäftsmodell Katzen-Kaffee ist jedoch in die Kritik geraten aufgrund der alles andere als artgerechten Haltungsbedingungen für die Tiere auf vielen Farmen. Daher machte man sich auf die Suche nach einem anderen Kaffee-Tier ...
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Nach einer langen Experimentierphase ist der Kanadier Blake Dinkin auf den Elefanten gekommen. Der thailändische Elefant lässt sich ohnehin die Kaffeekirschen schmecken. Einige Vertreter dieser Spezies produzieren nun auf diese Weise den "Black Ivory Coffee" ("Schwarzes Elfenbein"). Er hat den "Kopi Luwak" als teuersten Kaffee der Welt abgelöst.
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Nachdem der Elefant die Kaffeekirschen 15 bis 30 Stunden lang verdaut und auf diese Weise die Kaffeebohnen quasi fermentiert hat, werden sie aus seinem Dung herausgepickt, gesäubert, geröstet ...
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... und nur an ausgewählten, exklusiven Locations als Getränk serviert. Für ungefähr 40 Euro pro Tasse.