Berlin - Jedes Kind ist anders. Und an feste Pläne, so gut sie auch sein mögen, halten sich die Kleinen schon gar nicht. Das müssen Eltern oft feststellen. Sie sollten laut der Zeitschrift "Eltern" (Ausgabe 2/23) daher möglichst entspannt an das Thema Zufüttern herangehen.
Eine Richtschnur ist die Empfehlung des Netzwerkes "Gesund ins Leben". Demnach sollten Eltern zwischen dem fünften und siebten Lebensmonat dem Baby den ersten Brei anbieten. Denn dann leeren sich langsam die Eisenspeicher der Kleinen.
Aber auch die Kinder zeigen durchaus selbst an, ab wann es für sie Zeit für den Brei ist. Etwa wenn sie sich für die Teller der Großen interessieren oder Kaubewegungen nachahmen.
Erst Karotte, dann Kartoffel
Nach dem Mittagsschlaf ist ein guter Zeitpunkt für den ersten Brei. Gestartet wird oft mit Karotte, die leicht süßlich schmeckt. Nach ein paar Tagen kann eine Kartoffel dazu zerdrückt werden, noch ein paar Tage später kommt Fleisch dazu. Dann wird das Angebot im Monatsabstand weiter ausgebaut und immer mehr Breimahlzeiten pro Tag angeboten - Milch-Getreide-Brei samt etwas püriertem Obst oder ein Getreide-Obst-Brei.
Wenn das Kind diesen Fahrplan nicht mitmacht, sollten Eltern allerdings nicht verzweifeln. Sondern ausprobieren, was passt. Vielleicht mag der Sohn oder die Tochter lieber halbweich gekochte Gemüsestücke, wo er oder sie selbst zugreifen kann?
Tabu ist in dem Alter aber alles, woran sich Kinder verschlucken können. Zum Beispiel Apfelstücke, Trauben, Nüsse oder Würstchen. Lebensmittel wie Salami, Honig oder Rohmilchkäse sind wegen möglichen Keimen ebenfalls noch nicht angesagt. © dpa
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