Grill mit Wurst und Gemüse
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Sommer, Sonne, grillen - kaum steigen die Temperaturen, liegt in vielen deutschen Wohnvierteln der Duft von gebratenem Fleisch in der Luft. Grillen ist einfach und gesellig. Doch es kann auch mehr sein, als einfach nur Fleisch und Gemüse auf den Rost zu legen. Mit unseren Grilltipps zaubern Sie ein Geschmackserlebnis, das Ihren Gaumen und den Ihrer Gäste entzücken wird.
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Das Wichtigste beim Grillen ist die richtige Temperatur, bei der das Grillgut gegart wird. Diese ist erreicht, sobald die Kohle außen eine graue Schicht bildet. Sie können die Temperatur auch mit der Hand kontrollieren. Halten Sie diese dazu circa 15 Zentimeter über die Glut. Können Sie die Hand nach fünf Sekunden immer noch dort halten, ist es noch nicht heiß genug.
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Um Fleisch gleichzeitig außen schön knusprig, aber innen schön saftig zu braten, sollten Sie mit zwei Temperaturen grillen. Das erreichen Sie, indem Sie indirekt grillen. Dazu schichten Sie an einer Stelle des Grills die Kohle etwas höher. Hier können Sie das Fleisch dann kurz kross anbraten und anschließend auf der anderen Seite des Grills noch etwas ziehen lassen.
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Damit sich das Fleisch anschließend leicht vom Rost lösen lässt und keine Rückstände an diesem hinterlässt, sollten Sie den Rost vor dem Grillen etwas einölen. Dann fällt nicht nur das Wenden leichter, sondern das Fleisch bekommt auch die typischen Röststreifen.
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Unmariniertes Fleisch sollten Sie erst würzen, nachdem Sie es vom Rost genommen haben. Denn beträufeln Sie es vorher mit Salz, entziehen Sie dem Grillgut Feuchtigkeit und erhalten am Ende womöglich eher ein zähes Stück Schuhsohle anstatt eines saftigen Steaks.
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Sie sollten vermeiden, das Fleisch zum Wenden mit der Gabel aufzuspießen. Denn dadurch geht zum einen Fleischsaft verloren und das Fleisch wird trockener. Zum anderen kann so auch Fett auf die Glut tropfen. Dadurch kann sich Asche am Fleisch festsetzen und so den Geschmack beeinträchtigen. Greifen Sie daher lieber zu einer Grillzange.
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Haben Sie schon mal gesehen, wie auf einer Kirmes-Braterei Würstchen und Fleisch angeordnet sind? Dort wird alles nach dem Grad der Garung geordnet. Fertige Würstchen liegen an einer Seite, neu hinzugekommene auf der anderen. Wenn Sie ebenfalls Ordnung auf dem Rost halten, verlieren Sie nicht den Überblick darüber, welches Grillgut kurz davor ist, gar zu sein und welches nicht.
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Auch auf den Tellern neben dem Grill sollte Ordnung herrschen. Bewahren Sie rohes und gares Fleisch aus hygienischen Gründen immer getrennt voneinander auf. Auch Fisch, Fleisch und Geflügel sollten Sie getrennt voneinander lagern, bevor Sie es auf den Rost geben. Außerdem sollten Sie das Fleisch auftauen lassen, bevor Sie es auf den Grill geben. Nur wenn es Zimmertemperatur hat, wird es gleichmäßig gar.
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Eine Marinade aus Öl, Essig und Gewürzen kann Ihrem Fleisch eine Extraportion Geschmack verleihen. Damit das Fleisch das Aroma richtig aufnehmen kann, sollten Sie es bereits 24 Stunden vor dem Grillen marinieren. Bevor Sie das Fleisch dann auf den Grill legen, sollten Sie die Marinade mit einem Küchenpapier etwas abtupfen. So geht die Wärme direkt in das Grillgut, und die Marinade tropft nicht in die Glut.
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Ist das Grillgut gar, sollten Sie es noch ein paar Minuten in Alufolie eingewickelt ziehen lassen. So kann sich der Saft im Fleisch ausbreiten. Aber bitte nicht verpackt auf dem Rost weitergaren lassen, sondern auf einem Teller daneben. Generell sollten Sie Grillgut, das gar ist, nicht auf dem Grill parken. Sonst trocknet es nur unnötig aus.
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Auch wenn es hierzulande eine gängige Praxis ist: Löschen Sie Ihr Fleisch nicht mit Bier ab. Denn so wirbeln Sie unnötig Asche auf, die sich wiederum am Fleisch festsetzen kann und den Geschmack beeinträchtigt. Zudem enthält Bier viele Bitterstoffe und ist deshalb als Geschmacksträger auf Fleisch eher ungeeignet.
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Fisch richtig zu grillen, ist für ungeübte Griller nicht so einfach. Denn dieser trocknet über der Glut schnell aus. Am besten, Sie nehmen Fischsorten mit einem hohen Fettgehalt wie Lachs oder Forelle, die ihre Feuchtigkeit nicht so schnell verlieren. Wenn Sie zusätzlich noch einen Fischbräter verwenden, vermeiden Sie, dass der Fisch beim Wenden zerfällt oder teilweise am Rost kleben bleibt.
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Natürlich können Sie auch Gemüse grillen. Verwenden Sie dazu am besten Gemüsesorten, die nicht zu viel Wasser enthalten. Gut eignen sich Pilze, Paprika oder Auberginen. Zudem sollten Sie das Gemüse nur kurz angrillen und erst auf den Rost geben, wenn das restliche Grillgut schon kurz davor ist, gar zu werden.
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Bitte verwenden Sie keinen Brennspiritus, um die Glut anzufachen. Denn das Grillgut nimmt eventuell die chemischen Inhaltsstoffe auf. Dadurch ändert sich der Geschmack erheblich. Außerdem verdampft der Spiritus schnell und kann ein explosives Gas-Luftgemisch erzeugen. Verwenden Sie lieber herkömmliche Grillanzünder wie Anzündwürfel, die Sie erst anzünden und anschließend die Kohle darüber schichten.
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Grillspieße sind eine leckere Abwechslung. Egal, ob Sie damit Fleisch oder Gemüse aufspießen - legen Sie die Holzstäbchen vorher 20 bis 30 Minuten in ein Wasserbad ein. So vermeiden Sie, dass diese Feuer fangen oder zu kokeln beginnen. Außerdem bleiben die Spieße so stabil und brechen nicht so leicht durch.
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So viel Spaß Grillen auch macht, so lästig ist das anschließende Reinigen. Angebranntes Fett, klebrige Marinade und festgebrannte Fleischfetzen können Sie mit einem Trick ganz leicht beseitigen. Halbieren Sie eine Zwiebel und schieben Sie sie mit der Innenseite über den noch heißen Rost. Danach ist kein mühseliges Schrubben mehr nötig.
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Beim Entfernen der Asche- und Kohlereste geht es meist nicht nur staubig zu, sondern oft macht man sich dabei auch die Hände schmutzig. Das können Sie leicht vermeiden, indem Sie auf dem Boden des Grills eine Aluminiumfolie auslegen. Sind Kohle und Asche nach dem Grillen erkaltet, brauchen Sie nur noch die Folie anheben und in die Restmülltonne befördern.