- Hyaluronsäure ist ein beliebtes Anti-Aging-Mittel.
- Doch ist es wirklich so harmlos und kann es jeder verwenden?
- Fachärztin Lisa Schultes klärt über das angebliche Wundermittel auf.
Um das beliebte Anti-Aging-Mittel Hyaluronsäure ranken sich seit geraumer Zeit zahlreiche Mythen und Gerüchte. Kann diese lediglich im Gesicht Falten glätten? Und ist sie wirklich gesünder für den Körper als der Beauty-Klassiker Botox? Fachärztin Lisa Schultes hat im Interview fünf überraschende Fakten parat.
Hyaluronsäure birgt Risiken
"Die meisten Patientinnen und Patienten denken, dass eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure keine Risiken hat. Das ist jedoch falsch. Bei der Injektion kann es zu schwerwiegenden Komplikationen kommen. Wird es falsch, zum Beispiel in ein Gefäß gespritzt, kann es zum Verschluss dieses Gefäßes und damit zur Minderdurchblutung bis hin zum Absterben des betroffenen Areals kommen."
Es bleibt im Körper
"Auch wenn die in injizierte Hyaluronsäure durch körpereigene Enzyme im Laufe der Zeit abgebaut wird, bleiben vor allem nach wiederholter Behandlung durch Vernarbungen dauerhaft geringe Rückstände zurück. Zum Beispiel findet man im Rahmen von Nasenoperationen auch nach Jahren noch Reste des Materials, wenn zuvor eine Nasenkorrektur mittels Hyaluronsäure-Filler durchgeführt wurde."
Genug Wasser trinken
"Nach einer Behandlung mit Hyaluronsäure sollte man immer darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, da dies die Ausprägung und Dauer der Wirkung verstärken kann."
Nicht nur fürs Gesicht geeignet
"Am bekanntesten ist wahrscheinlich die Anwendung von Hyaluronsäure-Fillern zum Volumenaufbau der Lippen und Wangen. Diese Filler können aber deutlich mehr. Unvernetzte oder gering vernetzte Hyaluronsäure kann auch an anderen Körperregionen, wie zum Beispiel dem Handrücken oder am Hals angewandt werden, um hier großflächig oberflächliche Fältchen zu glätten."
Nicht für alle
"Nicht jeder kommt für eine Behandlung mit Hyaluronsäure-Filler infrage. Die Injektion führt zwar zu einem Volumenaufbau, ist die Haut darüber jedoch bereits zu schlaff, kann es sein, dass der Filler nicht an Ort und Stelle bleibt und durch ein Absinken ein kosmetisch unschönes Ergebnis entsteht. Wir empfehlen also, sich vor der Behandlung ausführlich beraten zu lassen." © 1&1 Mail & Media/spot on news
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