Die Zahl der Asylanträge ist heuer stark gesunken. Im ersten Quartal wurden 3.992 Ansuchen gestellt, womit man auf dem niedrigsten Wert seit 2013 ist.
Abhängig von der Zahl der Anträge werden auch die Kosten sein, die durch das gestern in Begutachtung geschickte Fremdenrechtspaket stehen. Gering werden sie aber keinesfalls sein.
Unter anderem ist ja vom Innenministerium vorgesehen, dass die Asylwerber zur Kasse gebeten werden sollen, wenn sie Geld mit sich führen. Das freilich kostet auch Geld. Denn es braucht Personal, um die Überprüfung vorzunehmen, ob die Flüchtlinge finanzielle Mittel bei sich haben sowie ob sie Datenträger wie Handys mit sich führen, über die ihr Fluchtweg rekonstruiert werden kann.
Laut finanziellen Erläuterungen könnte sich der Aufwand sogar auf mehr als eine Million belaufen, sollte bei 15.000 Asylwerbern oder mehr eine Bargeld-Abnahme durchgeführt werden müssen.
Einmalige Kosten verursachen werden auch Handy-Auslesegeräte, die erst angeschafft werden müssen - zumindest drei pro Bundesland. Die Beschaffungskosten belaufen sich laut Innenressort derzeit auf 10.000 bis 12.000 Euro pro Gerät.
Meiste Asylanträge von Syrern
Geht der Trend bei den Anträgen weiter, ist zumindest der notwendige Personalbedarf geringer, als er noch vor einigen Monaten gewesen wäre. Denn von Jänner bis März gab es einen Rückgang der Anträge gegenüber 2017 um immerhin 39,3 Prozent.
Die deutlich meisten Anträge kamen von Syrern, die mit 90 Prozent auch eine sehr hohe Anerkennungsquote aufweisen.
Von Afghanen kamen im ersten Quartal 661 Anträge. Sie weisen immerhin noch 47 Prozent an positiven Zuerkennungen auf. © APA
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