Nach "Klebergate" kommt "Gackerlgate": Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) hatte immer wieder Ärger mit menschlichem Kot vor seiner Haustür. Als er eine Kamera installierte, sei das vorbei gewesen. Ein gutes Beispiel für sinnvolle Überwachung - findet er. Die Grünen bringen zu dem Thema nun eine parlamentarische Anfrage ein.

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Im Netz wird gelacht, aber die Grünen finden es alles andere als lustig: Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) nennt als Argument für mehr öffentliche Überwachung die private Videoüberwachung vor seiner eigenen Tür. "Vor meiner Haustüre lag – vor vielen Jahren – immer wieder menschlicher Kot. Als ich eine Kamera aufgestellt habe, war das sofort vorbei", erklärte er im Interview mit der Gratis-Zeitung "Heute". Bei der Ausweitung von Überwachung in Österreich geht es Sobotka darum, Verbrechen zu verhindern.

Das Interview schlägt nun hohe Wellen. Grünen-Parlamentarier Peter Pilz kündigte an, am Donnerstag eine parlamentarische Anfrage zum "Gackerlgate" einzubringen.

Sobotkas Kamera scheint allerdings nicht im Register der Datenschutzbehörde auf, in der aufnehmende Kameras einzutragen sind. Nun stellt sich die Frage, ob Sobotkas Kamera wirklich aufzeichnet. Alles in allem ein schwieriger Fall.

Spott auf Twitter

Im Netz erntet Sobotka Kritik und Häme für seine "Gackerl"-Geschichte:

(af)

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