ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka gibt in der Flüchtlingskrise leise Entwarnung: Die Obergrenze 2016 werde erst im Herbst erreicht. Er drängt dennoch auf eine "Notstandsverordnung", die das Stellen von Asylanträgen erschwert, sobald die Obergrenze erreicht ist.
Innenminister
Sowohl der Innenminister als auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) zeigten sich mit der Entwicklung zufrieden.
Bisher sind heuer 22.135 Asylanträge zugelassen worden. Eingereicht wurden 25.691 Anträge. 2016 wurden bisher fast ebenso viele Rückschiebungen durchgeführt wie im gesamten vergangenen Jahr.
Dennoch fordert der Innenminister eine Verordnung, die das Stellen von Asylanträgen erschwert, sobald die von der rot-schwarzen Regierung festgelegte Obergrenze erreicht ist. Sobotka: "Wenn man einen Hochwasserschutz baut, wenn das Hochwasser schon da ist, wird er nicht viel nutzen." (ank)
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