Hunderte Wissenschaftler warnen vor einer FPÖ-geführten Regierung. Diese sei nicht mit liberaler Demokratie vereinbar und gefährde Menschenrechte, Wissenschaftsfreiheit und eine unabhängige Justiz.

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Eine FPÖ-geführte Regierung stehe liberaler Demokratie entgegen und würde Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte und Minderheitenschutz, Medienfreiheit, eine unabhängige Justiz und Wissenschaftsfreiheit gefährden, warnen mehr als 1.000 Wissenschafterinnen und Wissenschafter an österreichischen Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. In einem Offenen Brief fordern sie ein Bekenntnis zu Demokratie, offener Gesellschaft sowie Freiheit von Forschung und Lehre.

Wissenschaftsstandort Österreich in Gefahr?

"Es bahnen sich, so hören wir, deutschtümelnde Forderungen nach der Germanisierung der Terminologie und wissenschaftlicher Abschlussarbeiten an - was den Wissenschaftsstandort Österreich in einer internationalen Academic Community enorm schwächen würde", wird Sprachwissenschafterin und Wittgensteinpreisträgerin Ruth Wodak in einer Aussendung zitiert.

Unterzeichnet haben den Angaben zufolge unter anderem amtierende (Vize)Rektorinnen und -Rektoren, Senatsvorsitzende sowie mit Franz Essl und Sigrid Stagl "Wissenschafter des Jahres" bzw. "Wissenschafterin des Jahres". Die von der FPÖ geplanten Beschneidungen wissenschaftlicher Forschung würden nicht nur dem Wissenschaftsstandort Österreich schaden, sondern auch dringende wissenschaftliche Innovationen hemmen, heißt es in der Stellungnahme. Daher wende man sich gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der FPÖ und fordere alle demokratischen Parteien zur konstruktiven Zusammenarbeit auf. (apa/bearbeitet von nap)

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