Ein 25 Jahre alter Wiener steht wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor Gericht. Er soll geplant haben, sich der Al-Nusra-Front in Syrien anzuschließen.
Vor dem Wiener Straflandesgericht muss sich ein mutmaßlicher Dschihadist verantworten. Der 25-jährige Wiener soll sich einer Untergruppe von Al-Kaida angeschlossen und für sie gekämpft haben. Weiters habe er eine Waffenausbildung und Glaubensschulung durchlaufen, berichtet der ORF Wien.
Der 25-Jährige soll zwischen Oktober 2011 und August 2013 im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet gekämpft haben. Zudem hat ihm laut Anklage sein Vater Geld zur Verfügung gestellt, das für terroristische Zwecke verwendet wurde.
In Pakistan festgenommen
2013 wurde er von pakistanischen Beamten aufgegriffen und nach Österreich abgeschoben. Ein Verfahren gegen ihn wurde laut "Kronen-Zeitung" jedoch vermutlich mangels Beweisen eingestellt.
Seit 2015 in U-Haft
Der Mann sitzt seit 2015 in Untersuchungshaft. Er war Ende April auf dem Flughafen Wien-Schwechat festgenommen worden. Er war laut Austria Presse Agentur zusammen mit seiner 16 Jahre alten Ehefrau auf dem Weg nach Syrien, um sich der Al-Nusra-Front anzuschließen. Getarnt war der Flug demnach als Hochzeitsreise.
Der gebürtige Tschetschene war im Alter von zweieinhalb Jahren nach Österreich gekommen. Seine nach islamischem Recht angetraute Ehefrau wurde ebenfalls wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeklagt, befindet sich jedoch auf freiem Fuß. (ank)
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