Genau wie sein "sonstiges G'raffelwerk" könne man auch einen E-Scooter nicht einfach dort abstellen, wo es gerade passt, wenn dadurch andere behindert werden, findet Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Er will die elektrisch betriebenen Leihroller von den Gehsteigen verbannen.

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Sie stehen gerne dort herum, wo auch Fußgänger sich bewegen: am Gehsteig. Nun will die Stadt Wien jedoch die Leih-E-Scooter von dort verbannen. Bürgermeister Michael Ludwig kündigte im APA-Interview eine entsprechende Regelung an. "Ich bin dabei mit allen Abteilungen und Ressorts Lösungen zu finden", sagte das Stadtoberhaupt. Auch die Betreiber seien eingebunden.

Prinzipiell, so betonte Ludwig, handle es sich um ein "neues, modernes Transportmittel, das vor allem von jungen Menschen genutzt wird". Er habe jedoch den Eindruck, dass bestehenden Regeln nachgeschärft werden müssten. Das betrifft vor allem das Abstellen am Gehsteig, wie Ludwig erläuterte. "Ich halt das für unzumutbar, dass die überall in der Gegend herumstehen und natürlich ein Sicherheitsproblem darstellen."

Spezielle Parkbereiche für E-Scooter geplant

Die konkreten Maßnahmen sollen in einigen Wochen präsentiert werden. Vermutlich wird es eigens ausgewiesene Bereiche geben, wo das Scooter-Parken erlaubt ist: "Ich glaube, es wird notwendig sein, bestimmte Zonen festzulegen, wo man das abstellen kann."

"Sie können ihr sonstiges G'raffelwerk ja auch nicht auf der Straße abstellen", gab Ludwig zu bedenken. Es gebe immerhin auch für Motorräder, Autos oder Fahrräder klar ausgewiesene Parkbereiche.

Gleichzeitig kündigte Ludwig strengere Kontrollen an. Denn noch immer würden Menschen auch am Gehsteig mit den Scootern fahren - was laut Straßenverkehrsordnung schon jetzt verboten ist. Das verängstige vor allem ältere Menschen und stelle ebenfalls eine Gefahr da. Er setze hier auf die verstärkte Zusammenarbeit mit der Polizei.  © APA

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