Werner Faymann hat einen neuen Job: Der Ex-Bundeskanzler konzentriert sich künftig auf den Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit. Sein neuer Arbeitgeber ist UN-Generalsekretär Ban Ki Moon.

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Der ehemalige SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann hat eine neue Aufgabe: Er wird UNO-Sonderbeauftragter für die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit.

Weltweit seien rund 73 Millionen junge Menschen ohne Job, teilte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in New York via Aussendung mit. Zudem bereiteten Jobs mit schlechten Bedingungen und niedriger Bezahlung Sorgen.

Faymann kämpfe in Österreich seit langem für bessere Chancen der jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt und solle sich nun weltweit dafür einsetzen.

Jugendgarantie auf EU-Ebene verankert

Auf EU-Ebene war es dem ehemaligen SPÖ-Chef gelungen, die sogenannte Jugendgarantie zu verankern: Jeder arbeitslose Jugendliche bis 25 Jahre soll innerhalb von vier Monaten eine neue Ausbildungsstelle, einen neuen Arbeitsplatz oder eine Fortbildung erhalten. Seit 2013 wird dieses Modell jedem EU-Land empfohlen und dient als Voraussetzung für EU-Fördergelder.

Ab 1. September tritt Faymann sein neues Amt an. Wie der "Kurier" erfahren hat, wird der 56-Jährige bei der Aufgabe intensiv von der Europäischen Union unterstützt: EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und EU-Ratspräsident Donald Tusk sollen eng mit ihm zusammenarbeiten.

Seit Wochen kursierten Meldungen, dass Faymann für eine internationale Aufgabe im Gespräch sei. Im Mai war er nach Differenzen innerhalb SPÖ als Parteivorsitzender und Bundeskanzler zurückgetreten. (ank)

Mit Material der dpa
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