In der Kölner Innenstadt ist in der Nacht zum Donnerstag erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Gegen Mitternacht konnte der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf Entwarnung geben, teilte die Stadt Köln am Donnerstag mit. Rund 2500 Anwohner um den Inneren Grüngürtel waren von der Evakuierung betroffen.
Die zehn Zentner schwere Bombe hatte zwei Zünder, denen die lange Liegezeit schwer zugesetzt habe, hieß es. Aus diesem Grund hätten sie nur mit besonderer Vorsicht und mit Spezialwerkzeugen unschädlich gemacht werden können.
Bei der Evakuierung fanden Anwohner einen Hund in einem Auto, der stark hechelte. Weil kein Besitzer zu sehen war, schlugen Mitarbeiter des Ordnungsdienstes die Scheibe ein und befreiten das stark dehydrierte Tier. Noch vor Eintreffen des Tierrettungsdienst sei die Besitzerin zurück gekommen. Sie habe nicht damit gerechnet, dass sich ein Auto in der Oktober-Sonne derart aufheizen könne.
Die Bombe war am Mittwoch bei Baurarbeiten gefunden worden. Erst am Donnerstag der vergangenen Woche war eine Weltkriegsbombe in der Kölner Innenstadt entschärft worden. Beide Fundorte lagen nur etwa 300 Meter voneinander entfernt. © AFP
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