Die Mittel für die Parteienförderung werden gemäß dem Wahlergebnis neu verteilt. Dadurch bekommt die FPÖ in diesem Jahr ein starkes Plus von etwa fünf Millionen Euro.

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Mit der Mittwoch veröffentlichten Inflation steht auch die Erhöhung der Parteienförderung für das laufende Jahr fest. Sollten FPÖ und ÖVP bei den Koalitionsgesprächen keine Kürzung beschließen, steigt die Gesamtsumme um 2,9 Prozent auf 38 Millionen Euro. Außerdem werden die Mittel gemäß Wahlergebnis neu verteilt. Davon profitiert vor allem die FPÖ. Sie erhält bei der Parteienförderung um 5,3 Millionen Euro mehr als 2024, inklusive Klub- und Akademieförderung sind es 7,5 Millionen Euro mehr.

Die Parteienförderung des Bundes wird jährlich um die Inflation des jeweiligen Vorjahres erhöht. Heuer steigen die Fördermittel also um 2,9 Prozent diesen Inflationswert hat die Statistik Austria am Mittwoch veröffentlicht. Außerdem werden die Fördermittel entsprechend des Ergebnisses der Nationalratswahl neu verteilt. Dies gilt auch für die Subventionen für Parlamentsklubs und Parteiakademien. Für alle drei Förderschienen gilt: Wer bei der Nationalratswahl mehr Stimmen und Mandate erzielt, erhält auch mehr Geld vom Staat.

Starke Verluste für ÖVP

Diesmal profitiert davon vor allem die FPÖ. Die Freiheitlichen haben bei der Nationalratswahl stark dazugewonnen und sind mit 28,8 Prozent erstmals stärkste Partei geworden, knapp vor der ÖVP mit 26,3 Prozent. Dementsprechend erhalten die Partei, der Klub und das Freiheitliche Bildungsinstitut in Summe 22 Millionen Euro das sind um 7,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Der größte Verlierer ist wegen der starken Stimmenverluste bei der Wahl im September die ÖVP. Sie erhält mit 20,9 Millionen Euro um 5,2 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Allein 3,6 Millionen Euro entfallen auf Verluste bei der Parteienförderung. Die restlichen Verluste treffen den Parlamentsklub und die Politische Akademie der ÖVP. Apropos: Die Akademieförderung wird im Gegensatz zu den Subventionen für Parteien und Parlamentsklubs nicht automatisch wertangepasst, sondern heuer nur gemäß Wahlergebnis neu verteilt.

Leichtes Plus für SPÖ und NEOS

Ebenfalls zu den Verlierern zählen die Grünen. Sie erhalten heuer 9,5 Millionen Euro für Partei, Klub und Akademie. Das sind um 2,7 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Für die SPÖ gibt es ein Plus von knapp 700.000 Euro auf 17,7 Millionen Euro. Die NEOS erhalten in Summe 9,6 Millionen Euro um 900.000 Euro mehr als 2024.

Unklar ist allerdings noch, ob die Parteienförderung heuer in voller Höhe ausgezahlt wird. Denn FPÖ und ÖVP haben bei ihren am Montag skizzierten Budgetplänen auch Einsparungen im Förderwesen angekündigt. Für Details ist noch etwas Zeit, denn die erste Rate der Parteienförderung wird in der Regel noch ohne Berücksichtigung der Valorisierung ausgezahlt. Die Inflationsanpassung wird dann bei der zweiten Überweisung im zweiten Halbjahr berücksichtigt. (APA/bearbeitet von tas)

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