• 10:15 Uhr: ➤ Trump gegen Biden: Israel sollte Irans Atomanlagen angreifen
  • 09:40 Uhr: Trumps Verschwörungstheorien erschweren Hilfsmaßnahmen nach "Helene"
  • 09:00 Uhr: Biden nicht "zuversichtlich" hinsichtlich friedlicher US-Präsidentschaftswahlen

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➤ Trump gegen Biden: Israel sollte Irans Atomanlagen angreifen

  • 10:15 Uhr

Anders als US-Präsident Joe Biden hat sich der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump für eine israelische Attacke auf iranische Atomanlagen ausgesprochen. Mit Bezug auf eine Aussage Bidens zu einer möglichen Reaktion Israels auf den jüngsten iranischen Raketenangriff sagte Trump: "Seine Antwort hätte sein sollen: Zielt zuerst auf die Atomanlagen und macht euch über den Rest später Gedanken", sagte der Republikaner bei einer Wahlkampfveranstaltung in Fayetteville im US-Bundesstaat North Carolina.

Der Demokrat Biden hatte sich diese Woche auf eine entsprechende Frage eines Reporters gegen einen möglichen Angriff auf Irans Atomanlagen ausgesprochen. Bereits zuvor hatte er Israel dazu angehalten, die Reaktion auf den iranischen Raketenangriff gut abzuwägen. (dpa)

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Die News zum US-Wahlkampf vom 05. Oktober 2024:

Trumps Verschwörungstheorien erschweren Hilfsmaßnahmen nach "Helene"

  • 09:40 Uhr

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat einen Besuch im vom Sturm "Helene" betroffenen Katastrophengebiet erneut für Wahlkampfzwecke genutzt. "Wir haben eine große Wahl vor uns. Und wenn ich beteiligt bin - habe ich dem Gouverneur gesagt - werden sie die beste Behandlung bekommen", sagte Trump in Evans im Bundesstaat Georgia, an der Seite von Gouverneur Brian Kemp. Dieser hatte zuvor die Unterstützung von Trump gelobt und seinem Parteikollegen dafür gedankt, dass er die nationale Aufmerksamkeit auf die betroffenen Gebiete in seinem Bundesstaat lenke.

Trump betonte, wie er während seiner Amtszeit schnelle Hilfe nach Katastrophen organisiert habe und stellte ein ähnliches Krisenmanagement für den Fall seiner Wahl in Aussicht. Allerdings stand der einstige Präsident etwa nach Hurrikan "Maria" in Puerto Rico selbst in der Kritik. Seine Reaktion auf Waldbrände in Kalifornien sorgte ebenfalls für Kontroversen.

"Helene" birgt politischen Zündstoff: Die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA beklagte, dass die Verbreitung von Falschinformationen ihre Hilfsmaßnahmen erschwere. So wiederholte Trump etwa bei einer Wahlkampfveranstaltung in Michigan die Verschwörungstheorie, Mittel der Behörde würden an Migranten ohne legalen Status fließen, um diese Personen illegal zur Stimmabgabe für Demokraten in der kommenden Wahl zu bewegen. Ein Sprecher des Weißen Hauses warf den Republikanern und rechten Medien vor, Lügen zu verbreiten, um die amerikanische Bevölkerung zu spalten.

Trump war bereits zu Beginn der Woche nach Georgia gereist. Kurz vor der Präsidentschaftswahl nutzt der Republikaner den Sturm, um die Krisenbewältigung der US-Regierung unter Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris infrage zu stellen. Mit Georgia und North Carolina sind zwei entscheidende Swing States stark betroffen, was die politische Brisanz steigert. Trump und Harris treten bei der Wahl am 5. November gegeneinander an. (dpa)

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Biden nicht "zuversichtlich" hinsichtlich friedlicher US-Präsidentschaftswahlen

  • 09:00 Uhr

US-Präsident Joe Biden hat sich skeptisch zur Frage geäußert, ob die kommende Präsidentschaftswahl friedlich ablaufen werde. "Ich bin zuversichtlich, dass sie frei und fair sein wird. Ich weiß nicht, ob sie friedlich sein wird", sagte Biden am Freitag vor Reportern. "Die Dinge, die Trump gesagt hat, und die Dinge, die er beim letzten Mal gesagt hat, als er das Ergebnis der Wahl nicht mochte, waren sehr gefährlich."

Fanatische Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 das US-Kapitol in Washington - den Sitz beider Kongresskammern - gestürmt, als dort gerade der Wahlsieg Bidens offiziell bestätigt werden sollte. Kurz zuvor hatte Trump in einer Rede seine Anhänger angestachelt mit dem aus der Luft gegriffenen Vorwurf, der Wahlsieg Bidens sei durch Betrügerei zustande gekommen. Auch rief er ihnen zu: "Kämpft wie der Teufel". Fünf Menschen starben bei der gewaltsamen Erstürmung.

Trumps Verhalten nach seiner Wahlniederlage ist auch Gegenstand eines Strafverfahren. Ihm werden von der Bundesjustiz in Washington unter anderem Verschwörung zum Betrug an den Vereinigten Staaten sowie Verschwörung zur Beschneidung von Verfassungsrechten. (afp)

Mit Material von dpa und afp

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