Der republikanische Senator Mitt Romney hat bei der Präsidentenwahl vorzeitig seine Stimme abgegeben. In einem Fernsehinterview verrät er, dass sie nicht an Donald Trump gegangen ist.

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Der frühere republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat bei der US-Wahl nicht für Amtsinhaber Donald Trump gestimmt. Das sagte der als innerparteilicher Kritiker Trumps bekannte Senator dem Fernsehsender CNN am Donnerstag. Ob er seine Stimme dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden gab, verriet Romney nicht. "Ich habe nicht für Präsident Trump gestimmt", sagte er bloß. Auf wen seine Wahl fiel, wolle er "zu diesem Zeitpunkt für mich behalten".

Möglich wäre auch, dass Romney bei seiner vorzeitigen Stimmabgabe für einen der chancenlosen Nischenkandidaten gestimmt hat, die am 3. November neben Trump und Biden ins Rennen ums Weiße Haus gehen. Millionen Amerikaner nutzen die Möglichkeit, schon vor dem Wahltag in speziell dafür geöffneten Wahllokalen oder per Briefwahl abzustimmen.

Romney gilt als einer der schärfsten Kritiker Trumps

Die Republikaner hatten Romney 2012 als Präsidentschaftskandidaten aufgestellt, damals verlor er die Wahl gegen den demokratischen Amtsinhaber Barack Obama deutlich. Inzwischen gilt der 73-Jährige als einer der schärfsten Kritiker Trumps in den Reihen seiner Partei.

Im Impeachment-Verfahren gegen den Präsidenten stimmte Romney Anfang dieses Jahres als einziger Republikaner im Senat für eine Amtsenthebung Trumps wegen Machtmissbrauchs. Damals sagte er, Trump habe sich im Zuge der sogenannten Ukraine-Affäre eines "entsetzlichen Missbrauchs des öffentlichen Vertrauens" schuldig gemacht. (dpa/kad)

Trumps Mikrofon fällt aus – scherzhaft machte er alte Rivalin verantwortlich.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania am Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump mit seinem Mikrofon zu kämpfen. Scherzhaft machte er eine alte Rivalin für den technischen Fehler verantwortlich. Außerdem warnte er seine Anhänger vor "Langeweile", sollte Joe Biden die Wahl gewinnen.
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