- 10:23 Uhr: ➤ Scholz: Europa muss nach Trump-Sieg in Sicherheit investieren
- 08:13 Uhr: Fed-Chef Powell macht nach Trump-Sieg nicht freiwillig Platz
- 07:16 Uhr: Trump-Comeback gefährdet Klimaschutz in USA und weltweit
- 06:19 Uhr: Afroamerikaner melden rassistische Textnachrichten
- 06:02 Uhr: Ökonom rechnet mit großen Effekten auf deutsche Wirtschaft
➤ Scholz: Europa muss nach Trump-Sieg in Sicherheit investieren
- 10:23 Uhr
Bundeskanzler
Scholz verwies darauf, dass Deutschland die Nato-Quote von Verteidigungsausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in diesem Jahr erfüllt. "Andere wollen und werden dann auch nachziehen", sagte er in Anspielung auf Länder wie Spanien, welche die Nato-Vorgabe bisher verfehlen.
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union beraten am Freitag in der ungarischen Hauptstadt Budapest über Wege zur Stärkung der eigenen Wirtschaft gegen die Konkurrenz aus den USA und China. Dafür müsse die EU "Hemmschuhe" zur Seite schaffen, sagte Scholz. "Das gelingt, indem wir mehr Kapital mobilisieren. Das gelingt aber auch durch massiven Bürokratieabbau." (afp/ bearbeitet von ng)
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Die weiteren Meldungen zur US-Präsidentschaftswahl vom 8. November:
Fed-Chef Powell macht klar, dass er nach Trump-Sieg freiwillig keinen Platz macht
- 08:13 Uhr
Fed-Chef Jerome Powell will sich vom designierten US-Präsidenten Donald Trump nicht aus dem Amt jagen lassen. Auf die Frage, ob er seinen Posten bei der Notenbank aufgeben würde, sollte Trump ihn dazu auffordern, sagte Powell: "Nein." Ihn zu entlassen, sei rechtlich nicht erlaubt, fügte Powell schmallippig auf Nachfrage hinzu. Trump hatte in seiner Zeit als US-Präsident Powell für die erste Amtszeit als Fed-Chef nominiert, ihn danach aber wegen Zinserhöhungen kritisiert. Später nominierte US-Präsident Joe Biden Powell für eine zweite Amtszeit.
Bereits während seiner Zeit im Weißen Haus zog der Republikaner Trump Berichten zufolge in Erwägung, Powell zu feuern. Wegen rechtlicher Bedenken sei das aber verworfen worden. Powells Amtszeit endet 2026 - dann kann Trump einen neuen Fed-Chef nominieren. Er hatte bereits erklärt, dass er Powell nicht erneut nominieren werde.
Vor seiner Zeit bei der Notenbank hat der 71 Jahre alte Jurist Powell Karriere in der Finanzwelt gemacht. Als Wirtschaftsanwalt gestartet, arbeitete er in den 1990er Jahren für das US-Finanzministerium unter Präsident George H.W. Bush. Später wurde er Investmentbanker. Als Anwalt bei einem Thinktank versuchte er später erfolgreich, die Spannungen zwischen republikanischer Parlamentsmehrheit und demokratischer Führung unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama um die Schuldenobergrenze zu lösen. (dpa)
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Trump-Comeback gefährdet Klimaschutz in den USA und weltweit
- 07:16 Uhr
Klimaschützer befürchten, dass die größte Volkswirtschaft der Welt sich bei der bevorstehenden UN-Klimakonferenz in Baku (COP29) passiv verhalten und in den kommenden Jahren als Bremser auftreten wird. Andere große Treibhausemittenten wie China und Indien könnten dies zum Anlass nehmen, ebenfalls weniger in puncto Klimaschutz zu tun. Schon bei den Vorverhandlungen für die COP29 hatten sich die großen Emittenten mit Blick auf einen möglichen Wahlsieg Donald Trumps abwartend verhalten.
"Mit Trumps Sieg stehen wir nun im besten Falle vor einer Wiederholung der Untätigkeit in Sachen Klimaschutz während seiner vorherigen Amtszeit - eine vierjährige Pause, die wir uns in diesem kritischen Jahrzehnt einfach nicht erlauben können", warnt der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Johann Rockström. "Mit der Rückkehr eines Klimaskeptikers ins Weiße Haus wird der Handlungsdruck auf die Welt und insbesondere auf die EU-Führung enorm wachsen."
"Der Ausgang der US-Wahl wird Auswirkungen für den gesamten Planeten haben", sagt die Politologin und Klima-Expertin Leah Stokes von der University of California. Auch Germanwatch-Geschäftsführer Christoph Bals nennt Trumps Comeback "eine sehr schlechte Nachricht" für den globalen Klimaschutz. (afp)
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Afroamerikaner melden rassistische Textnachrichten
- 06:19 Uhr
Nach der US-Präsidentschaftswahl haben Afroamerikaner den Empfang von Kurznachrichten mit rassistischem Inhalt gemeldet. Wie die US-Bürgerrechtsorganisation NAACP am Donnerstag mitteilte, berichteten schwarze Bewohnerinnen und Bewohner mehrerer Bundesstaaten wie North Carolina, Virginia, Alabama und Pennsylvania, SMS von einem unbekannten Absender bekommen zu haben, in denen sie aufgefordert wurden, "sich bei einer Plantage zum Baumwollpflücken zu melden". Bislang wurde nicht bekannt, wer für die Nachrichten verantwortlich ist.
Die Bundespolizei FBI erklärte, es wisse um die "rassistischen Kurznachrichten", machte aber keine Angaben, ob es eine Untersuchung eingeleitet habe. Am Donnerstag hatten US-Medien berichtet, dass schwarze Hochschulstudenten in mehreren Bundesstaaten die Kurznachricht empfangen hätten - bei manchen war diese mit den Worten "ein Trump-Anhänger" gezeichnet.
In den Onlinenetzwerken teilten Nutzer die SMS, die sie erhalten hatten. "Sie wurden ausgewählt, ein Haussklave auf der Abingdon-Plantage zu werden", hieß es in einer dieser Nachrichten. "Das ist verpflichtend." "Diese Menschen haben schon immer so gefühlt, aber jetzt fühlen sie sich ermächtigt, ihre Meinung zu sagen", schrieb Joshua Martin, der die Nachricht veröffentlicht hatte, dazu.
Zwischen 1525 und 1866 wurden mehr als 12,5 Millionen Menschen aus afrikanischen Ländern im Sklavenhandel über den Atlantik verschifft. Millionen von ihnen wurden als Waren ge- und verkauft und mussten auf dem Land, das später die USA wurden, unter anderem auf Plantagen arbeiten. (afp)
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Trump-Wahl: Ökonom rechnet mit großen Effekten auf die deutsche Wirtschaft
- 06:02 Uhr
Die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten wirkt sich auch auf die deutsche Wirtschaft aus. Vor allem die Einführung von Zöllen könne große Folgen haben, sagte IWH-Präsident Reint Gropp der Deutschen Presse-Agentur. "Deutschland ist eine Exportnation und die USA sind ein wichtiger Handelspartner." Zölle seien ein zentraler Punkt in der Wirtschaftspolitik von Donald Trump. "Und das in einer Phase, wo wir sowieso wirtschaftlich Probleme haben."
Der Wirtschaftswissenschaftler schätzt, dass auch die EU im Gegenzug Zölle einführen wird. "Das heißt, unsere eigenen Kosten werden höher, die Preise werden steigen. Zölle sind einfach inflationär", sagte Gropp. Er rechnet damit, dass einige Unternehmen ihre Produktion in die USA verlagern könnten, weil der amerikanische Markt so wichtig sei. "Und das ist genau das, was Trump will." (dpa)
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Hier finden Sie die News zur US-Wahl vom 7. November
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