Ganz Österreich glaubt, als Kandidat für den Kanzlerposten bräuchte man mindestens zwei Doktortitel und fünf Magister. Mitnichten! Uns wurden auf der Säulenstiege der Hofburg die geheimen Lebensläufe der Bewerber zugespielt - mit frappierenden Einblicken.

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Lebenslauf
Name:Heinz-Christian Strache
Anschrift:Freiheitlicher Parlamentsklub
Dr.-Karl-Renner-Ring 3
1017 Wien
Geburtsdatum:12.06.1969
Familienstand:1989 – 1996 verlobt mit Tochter von Norbert Burger, Gründer und Leiter der NPD
1999 – 2006 Ehe mit Gastronomentochter Daniela Plachutta, zwei gemeinsame Kinder (leben bei der Mutter)
Seit März 2013 medienwirksam verlobt mit Boutique-Besitzerin Andrea Eigner (28)
Land, in dem ich meine Steuern zahle:Als echter Österreicher natürlich in Österreich.
Ausbildung:- 1984 - 1988 Ausbildung zum Zahntechniker
- 1990 Präsenzdienst beim Bundesheer und vorbereitende Kaderausbildung
- ebenfalls 1990 Erwerb der Studienberechtigung, Studium der Geisteswissenschaft und Philosophie, Abbruch desselbigen
- 1997 - 2002 Leiter meiner eigenen Zahntechnikfirma
Sprachkenntnisse:Wozu? Die FPÖ wirbt schließlich mit dem Slogan "Deutsch statt nix versteh'n".
In der Politik bin ich seit:Schon im jungen Alter von 15 Jahren war ich Mitglied der deutschnationalen schlagenden Schülerverbindung "Wiener pennale Burschenschaft Vandalia". Hier lernte ich viele führende Rechtsextr..., ähm, Persönlichkeiten kennen und verbrachte viel Zeit mit ihnen bei Zeltlagern mit spielerischen Waffenübungen im schönen Kärnten. Nach dem Verbot von NDP und VAPO trat ich 1989 schließlich in die Partei meines Kumpels Helmut Günter ein: die FPÖ.
Politiker geworden bin ich, weil:Ich bin im roten Wien aufgewachsen, da tat ein Farbwechsel Not.
Meine größte Errungenschaft:1991 wurde ich mit gerade mal 21 Jahren der jüngste Bezirksrat Wiens.
Mein größter Fehler:Mit meinen Badehosen-Fotos auf Facebook wollte ich eigentlich nur zeigen, dass ich nichts zu verbergen habe. Stattdessen wird mir nun unterstellt, ich wollte homosexuelle Wähler gewinnen. Dabei habe ich schon 2005 gesagt, dass wir die Ärmsten der Armen unterstützen wollen, nicht die Wärmsten der Warmen.
Mein Weg zum Ziel:Liebe! Liebe ist der Weg. Das singt ja auch Werner Otti für meine "Nächstenliebe 2013 Tour". Dass wir natürlich nur unseren nächsten Mitösterreichern- und -österreicherinnen mit so viel Liebe begegnen sollten, versteht sich von selbst. "Daham statt Islam" lautet die Devise.
Mein Wahlkampfmotto:Wir helfen zuerst im eigenen Land.
Darum gewinne ich die Wahl:Weil ich als gelernter Zahntechniker mit meinem Lächeln alle anderen Kandidaten überstrahle.

Die Lebensläufe von Werner Faymann, Michael Spindelegger und Heinz-Christian Strache sind nicht die einzigen, die in unseren Schubladen auf Veröffentlichung gewartet haben. Finden Sie morgen heraus, wie Eva Glawischnig die Wahl für sich entscheiden will.

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