Eine vermeintliche Fanseite auf Facebook für Sebastian Kurz sorgt für Aufregung. Die ÖVP vermutet Gegner hinter der Seite und beantragte die Löschung.

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"Wir für Sebastian Kurz": Unter diesem Namen macht eine angebliche Fanseite auf Facebook Werbung für den ÖVP-Obmann. Dass es tatsächlich Werbung ist, ist inzwischen aber mehr als zweifelhaft.

Die Macher der Seite veröffentlichten etwa eine Umfrage, ob der Brenner wegen vermeintlicher Flüchtlingsbewegungen geschlossen werden solle oder nicht.

Die ÖVP beantragte bei Facebook inzwischen die Löschung der Seite. Der APA liegt eine Stellungnahme von ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger vor, in der sie die Vermutung äußert, dass "politische Gegner" hinter der Seite steckten.

Es werde bewusst der Anschein erweckt, dass es sich um eine Fanseite handle, die Betreiber seien aber "definitiv nicht" die ÖVP oder Unterstützer von Sebastian Kurz.

Die Macher der Seite arbeiteten "mit verfälschenden Statements und Postings", so Köstinger weiter, außerdem werde die „Corporate Identity“ der ÖVP missbräuchlich verwendet.

ÖVP: Seite soll Sebastian Kurz "offensichtlich" schaden

"Dieser Stil der untergriffigen Wahlkampfführung, möglicherweise durch politische Mitbewerber, wird von uns scharf verurteilt und ist sofort zu stoppen", so Köstinger - wobei offen blieb, wer mit "politische Mitbewerber" gemeint sein könnte. Ziel der Seite ist laut Köstinger jedenfalls "offensichtlich", Kurz zu schaden.

Laut Peter L. Eppinger, dem Sprecher der Kurz-Kampagne, ist die ÖVP mit den Betreibern bereits in Kontakt. Der Bitte um Löschung sind sie bisher nicht nachgekommen. (af)

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