Sebastian Kurz holt noch mehr Quereinsteiger in sein Team für die Nationalratswahl. Jüngster Zugang: Opernball-Chefin Maria Großbauer.
ÖVP-Chef
Der Außenminister gab die Entscheidung am Dienstagmorgen bei einer Pressekonferenz bekannt. Die Werbefachfrau und Organisatorin des Wiener Opernballs wird demnach auf Platz sechs der Bundesliste kandidieren.
Maria Großbauer: Eine "politisch engagierte Persönlichkeit"
"Ich habe Ihnen vor einiger Zeit angekündigt, dass wir als Bewegung in diese Wahl gehen wollen", sagte Kurz. Geschehen solle das "mit Persönlichkeiten, die sich bisher nicht politisch engagiert haben, aber etwas verändern wollen".
Großbauer sei eine solche Persönlichkeit. Sie stehe "wie kaum eine andere für den Kunst- und Kulturbereich".
Großbauer sagte, sie freue sich, "dass Sebastian Kurz an mich herangetreten ist". Sie wolle im Kunst- und Kulturbereich etwas verändern und das Erbe des "Musiklandes Österreich" bewahren.
Kurz will vornehmlich Quereinsteiger
ÖVP-Chef Kurz will Berichten zufolge für seine Bundesliste hauptsächlich Quereinsteiger aufstellen. Amtierende ÖVP-Politiker sollen demnach auf den Landes- bzw. Regionalwahllisten aufgestellt werden.
Ö3-Moderator Peter L. Eppinger hat eigens beim ORF gekündigt, um sich der "Bewegung" von Kurz anzuschließen. Er tritt nicht als Politiker an, sondern wird dem Außenminister als Sprecher zur Seite stehen.
Vor eineinhalb Wochen präsentierte Kurz überraschend den ehemaligen Grünen-Abgeordneten Efgani Dönmez als Teil der "Bewegung Sebastian Kurz". Er wird auf Listenplatz fünf der ÖVP-Bundesliste kandidieren.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.