ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz ist am Freitag ins Wahlkampffinale gestartet. Bei einer kurzen Ansprache vor seinen Anhängern bei der Parteizentrale warb er um eine Stimme für ihn, um die nötige Veränderung auch umsetzen zu können. Dabei garantierte er, nach der Wahl alles tun zu wollen, um die Steuerlast zu senken. Auch der finale Wahlkampf-Auftritt der Grünen ist bereits im Gang.
Er habe die Partei im Mai dieses Jahrs übernommen, mit dem Ziel eine breite Bewegung auf die Beine zu stellen und eine Veränderung herbeizuführen. Die vergangenen Monate seien "intensiv aber schön" gewesen, so Sebastian Kurz, der sich bei seinen Unterstützern, den Experten und den Kandidaten bedankte. 200.000 haben sich der Bewegung angeschlossen: "Ich bin dankbar, dass wir diese Stärke entwickeln konnten."
In den vergangenen Monaten seien Ideen und Programme präsentiert worden. Daran habe es aber auch in der Vergangenheit nicht gemangelt, was gefehlt habe sei "Kraft, Mut und Entschlossenheit", meinte der ÖVP-Obmann. Er garantiere daher, dass er alles tun werde, um die Steuerlast zu senken, damit den kleinen und mittleren Einkommensbeziehern mehr zum Leben bleibt.
Kurz will "illegale Migration" beenden
Auch versprach er, alles unternehmen zu wollen, um "Missbrauch und Zuwanderung" ins Sozialsystem zu beenden - ebenso die illegale Migration. Das Wahlprogramm der ÖVP finden sie hier.
"Der 15. Oktober ist unsere Chance auf Veränderung", betonte Kurz. Um eine echte Veränderung einleiten zu können, brauche es aber mehr als Unterstützung und Rückhalt, bat er um eine "Unterstützung durch Ihre Stimme".
Nach dem kurzen Statement unter den Arkaden in der Lichtenfelsgasse stieg der Spitzenkandidat in den türkisen Tourbus und startete zur 36-Stunden-Tour.
Am Freitag machte er sich auf den Weg nach Wiener Neustadt, am Samstag geht es noch nach Liezen.
Grüne begehen ihren Wahlkampfabschluss
Mit einem Überraschungsauftritt von Ex-Parteichefin
Zu Beginn der Veranstaltung war Glawischnig, die sich seit ihrem Rücktritt im Mai großteils aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, fast heimlich in den Saal gehuscht. Als Lunacek sie von der Bühne aus begrüßte, gab es herzlichen und lang anhaltenden Applaus, und für das Abschlussfoto stellte sich Glawischnig dann schon mit den grünen Kandidaten auf die Bühne.
Danach stellte sie sich den Journalisten und lobte ihre Nachfolgerin für deren auf grüne Kernthemen fokussierten Wahlkampf. "Ulrike Lunacek hat das hervorragend gemacht." Dass die Grünen den Einzug in den Nationalrat verpassen könnten, halte sie für nicht wahrscheinlich, im Gegenteil: "Ich bin überzeugt, dass es deutlich besser ausgeht als die Prognosen jetzt sind." In der Vergangenheit seien die Grünen in den Umfragen oft besser gelegen als am Wahlabend; diesmal werde es umgekehrt sein. © APA
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