Bis Ende der Woche haben die Parteichefs von FPÖ, ÖVP und SPÖ Zeit, über eine etwaige Zusammenarbeit zu sprechen. Noch bevor die Gespräche starten, setzt Kickl den Ton - und teilt ordentlich gegen Kanzler Karl Nehammer aus.
FPÖ-Chef
Kickl bezeichnet Nehammer als den "großen Verlierer"
Abermals waren keine Fragen nach dem Statement erlaubt. Kickl appellierte an die vernünftigen Kräfte in der Partei, "Nehammer in seinem emotionalen Ausnahmezustand nicht allein zu lassen".
Nehammer, der sich erstmals nach dem Abgang von Ex-Kanzler
Nehammer und die ÖVP müssten in den kommenden Tagen die zentrale Frage beantworten, ob es um den Machterhalt oder um die Zukunft Österreichs gehe. Denn die Inhalte des sogenannten Österreichplans Nehammers könne die ÖVP nur mit der FPÖ umsetzen, gebe es inhaltlich doch große Überschneidungen.
Das seien auch die Punkte, die die Wähler mit breiter Mehrheit gewählt haben, so Kickl: "Das geht nur mit der freiheitlichen Partei und nicht mit einer marxistisch infizierten SPÖ, die von einer Obmanndebatte in die nächste stolpert."
Kickl sieht größte inhaltliche Überschneidungen bei ÖVP
Österreich brauche "Stabilität und Stoßkraft", das gehe nur in einer Zweierkoalition, die eine breite Mehrheit hat und inhaltliche Überschneidungen habe. Nun gehe es nicht um "persönliche Befindlichkeiten oder Aversionen", erklärte Kickl: "Wer so einen Zugang wählt, handelt unprofessionell und werde dem Anforderungsprofil eines Bundeskanzlers nicht gerecht."
Bilde die ÖVP lieber mit der SPÖ eine Koalition, drohe der nächste Akt einer "experimentellen Regierung", einer Zusammenarbeit zweier Parteien, die inhaltlich nicht zusammenpassen. Was das bedeutet, habe man bereits unter Schwarz-Grün erlebt. "Offenbar will man damit weitermachen."
Van der
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.