Zwischenzeitlich sah es in den Umfragen so aus, als könnte die Bierpartei in den Nationalrat einziehen. Doch nach der Wahl muss sich die einst als Spaßprojekt gestartete Partei von diesem Traum zumindest vorerst verabschieden. Der Parteichef nimmt es – wie man es von ihm gewohnt ist – gelassen.
In den Nationalrat einziehen: Dieses Ziel hat die Bierpartei von Dominik Wlazny klar verfehlt. Dennoch zeigte sich der Parteivorsitzende mit dem Ergebnis bei der Nationalratswahl zufrieden. "So gesehen sind wir die Partei mit den höchsten Zugewinnen nach der FPÖ", sagte Wlazny dem "Standard".
Die Bierpartei kommt den Hochrechnungen zufolge (Stand 20:31 Uhr) auf 2 Prozent. Bei der Wahl 2019 hatte sie lediglich 0,1 Prozent holen können. Tatsächlich kann zum aktuellen Auszählungsstand nur die FPÖ ein größeres Plus bei der Wahl verzeichnen. Allerdings liegt das mit 12,9 Prozentpunkten deutlich höher als das der Bierpartei.
Wlazny zur Nationalratswahl: "Ist sich nicht ausgegangen"
Mit Blick auf den verpassten Einzug ins Parlament sagte Wlazny dem ORF: "Ist sich nicht ausgegangen". Darauf blicke die Partei auch "mit Wehmut, da brauchen wir gar nicht reden". Trotzdem zeigte er sich stolz angesichts "einer Mega-Kampagne", die man hingelegt habe.
Auf seine eigene Zukunft angesprochen, sagte Wlazny: "Ich habe ja zum Glück einen Job". Er wolle sich nach den Wahlkampf-Strapazen wieder stärker auf seine Musikkarriere konzentrieren.
Wie er dem "Standard" sagte, ist das Projekt Bierpartei aber nicht abgeschlossen. "Wir haben viele Leute begeistern können und wollen damit nicht aufhören. Wir glauben daran, dass unser Team weiter wachsen wird." (thp)
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