Christian Kern will die "volle Aufklärung" der am Samstag bekannt gewordenen Schmutzkübelkampagne. Es könne auch Querverbindungen zu anderen Parteien geben.

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Die SPÖ will die Schmutzkampagnen-Vorwürfe umfassend aufklären. Die Partei werde eine entsprechende Task Force einrichten, kündigte Kanzler und SPÖ-Chef Christian Kern am Sonntag an.

Nach Medienberichten soll der von der SPÖ angeheuerte und inzwischen entlassene Wahlkampfberater Tal Silberstein sowohl hinter der rassistischen Facebookseite "Die Wahrheit über Sebastian Kurz" als auch hinter der vorgeblichen Fanseite "Wir für Sebastian Kurz" stehen.

Kern sieht "Vertrauen missbraucht"

"Unser Vertrauen wurde missbraucht", sagte Kern an die Adresse Silbersteins. Der Wahlstratege war im August in Israel wegen des Verdachts der Korruption festgenommen worden.

Kern ging trotz der Vorwürfe in die Offensive. Es blieben erhebliche Fragen. So habe die SPÖ die Zusammenarbeit mit Silberstein und seinem Team am 17. August beendet.

Dennoch seien die Seiten - sogar mit verschärftem Ton - seither weiter betrieben worden. Es stelle sich die Frage, woher das Geld dafür gekommen sei, sagte Kern.

Es könnte "interessante Querverbindungen" zu anderen Parteien geben.

Nachfolge von Niedermühlbichler geklärt

Vorübergehend ist die Nachfolge des zurückgetretenen SPÖ-Bundesgeschäftsführers indes geklärt: Nach APA-Informationen wird sich Frauengeschäftsführerin Andrea Brunner der organisatorischen Agenden annehmen.

Finanzchef Christoph Matznetter soll demnach die Kommunikation nach außen übernehmen und sich um die Aufarbeitung der "Dirty Campaigning"-Vorwürfe kümmern. (dpa/ank)

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