Unangenehme Überraschung für den Kanzler: Wer auf der Website Christiankern.at surfen will, landet unweigerlich auf der Homepage seines Herausforderers Sebastian Kurz.

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Wo würden Sie suchen, wenn Sie Informationen zum österreichischen Kanzler Christian Kern finden wollen?

Wahrscheinlich würden Sie entweder googlen oder aber seinen Namen direkt in die Adresszeile eingeben - Christiankern.at wäre zum Beispiel naheliegend.

Letztere Variante hätte in jedem Fall eine Überraschung für alle Kern-Interessierten parat. Sie führt nämlich direkt auf die Homepage des großen Kanzler-Herausforderers Sebastian Kurz von der ÖVP.

Erneuter Vorfall im Wahlkampf - wie 2016

Bereits im Rahmen des Bundespräsidentenwahlkampfs 2016 waren Domains mit den Namen von Politikern für andere Zwecke missbraucht worden.

Unter anderem waren die Online-Auftritte von Rudolf Hundstorfer (SPÖ) und Andreas Khol (ÖVP) betroffen.

Wie der "Standard" berichtet, hat die SPÖ auf den erneuten Vorfall inzwischen reagiert und versucht, die Domain zu kaufen.

Allerdings habe der Inhaber - dem Bericht zufolge ein IT-Sachverständiger namens Christian Kern - eine sechsstellige Summe verlangt, weshalb die Übernahme gescheitert sei.

Zu weiteren Hintergründen ist bisher nichts bekannt. Auch eine Stellungsnahme der ÖVP steht noch aus.

Wenn Sie übrigens nicht fehlgeleitet werden wollen, gilt es an einen Bindestrich zu denken: Die offizielle Homepage des Kanzlers ist nämlich Christian-Kern.at. (fte)

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