Für die SPD nimmt die Gleichberechtigung für Frauen wie auch für Migranten und homosexuelle Belange eine hohe Wichtigkeit ein. In ihrem Wahlprogramm verankern die Sozialdemokraten nicht nur die generelle Gleichbehandlung sondern präsentieren auch gleich Lösungen.

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Gegen Sexismus

"Alle Menschen sollen gleiche Chancen und Perspektiven haben, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Weltanschauung oder einer bestehenden Behinderung", schreiben die Sozialdemokraten in ihrem Wahlprogramm. Beim Thema Gleichberechtigung verschärft sich die Ansage: "Jeder Form des Sexismus und allen Formen von frauenverachtendem Verhalten und Gewalt gegen Frauen sagen wir den Kampf an."

Die SPD will Frauen nicht mehr länger in der Rolle der "Zuverdienerinnen" sehen. Durch die Abschaffung des Ehegattensplittings will die Partei dafür sorgen, dass sich Arbeit für verheiratete Frauen lohnt. Stattdessen soll es eine individuelle Besteuerung geben.

Generell fordern die Sozialdemokraten eine berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Dabei geht es nicht nur um das Gehalt, sondern auch um Ein- und Aufstieg sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für das Thema Gehalt hat die SPD einen konkreten Plan parat: "Wir werden mit einem Entgeltgleichheitsgesetz die Betriebe verpflichten, Lohndiskriminierung von Frauen aufzudecken und zu beenden. Auch das Thema Frauenquote kommt nach dem Hin und Her der letzten Jahre erneut auf den Tisch."

Mehr Frauen in die Aufsichtsräte

"Wir werden eine 40-Prozent-Geschlechterquote für Aufsichtsräte und Vorstände börsennotierter und mitbestimmter Unternehmen verbindlich festlegen", verspricht das Wahlprogramm. Zum Vergleich: Der Union reichen 30 Prozent Frauenanteil in Aufsichtsräten. Auch für andere Hierarchieebenen soll es verbindliche Regelungen geben.

Die SPD will zudem die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnen und sie somit auch im Adoptions- und Steuerrecht gleichstellen.

Doppelte Staatsbürgerschaft

Ausländerbehörden sollen künftig Willkommensbehörden sein. Statt um Integration geht es dann um Teilhabe und Partizipation. Im Gegensatz zu CDU und CSU akzeptiert die SPD die doppelte Staatsbürgerschaft und will erreichen, dass "jede Frau und jeder Mann das kommunale Wahlrecht nach einem fünfjährigen legalen Aufenthalt in Anspruch nehmen kann".

Im Vergleich: Das fordern die anderen Parteien

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