- Mit einer groß angelegten Plakataktion macht ein finanzstarker AfD-Unterstützer Stimmung gegen die Grünen.
- Nun haben die Schmähplakate die SPD auf den Plan gerufen: Führende Vertreter der Partei haben sich mit der parteipolitischen Konkurrenz von den Grünen solidarisch erklärt.
Die SPD hat sich an die Seite der Grünen gestellt und die Schmähplakate gegen die Partei verurteilt, die seit einigen Tagen in vielen Städten zu sehen sind. "#GrünerMist ist #Rechtermüll", schrieb SPD-Generalsekretär
SPD-Vize
Ex-CSUler mit Nähe zur AfD macht Stimmung gegen die Grünen
In verschiedenen Großstädten Deutschlands sind seit wenigen Tagen große Plakate zu sehen, auf denen unter dem Motto "#GrünerMist 2021" Stimmung gegen die Grünen gemacht wird. Optisch aufgemacht sind sie wie Grünen-Plakate, allerdings sind die Plakate versehen mit Wörtern wie "Wohlstandsvernichtung", "Klimasozialismus" oder "Ökoterror". Dahinter steckt nach eigener Aussage der Ex-CSUler David Bendels mit seiner Agentur "Conservare Communication GmbH". Er wolle damit davor warnen, dass von den Grünen eine massive Gefahr für Deutschland ausgehe, hatte er gesagt.
AfD: "Keine Verbindung zu der Kampagne"
Bendels ist auch Vorsitzender des rechtskonservativen "Vereins zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten", der in der Vergangenheit in mehreren Wahlkämpfen Plakate und Broschüren produziert hatte, die zur Wahl der AfD aufriefen. Die aktuelle Kampagne stehe "in keinerlei Zusammenhang mit der AfD", sagte Bendels. Auch die AfD hatte mitgeteilt, es gebe "keinerlei Verbindung zwischen der AfD und der in Rede stehenden Anti-Grünen-Kampagne". (dpa/mcf)
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