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Bundestagswahl 2025
Von
Miriam Miletic
Die einen bejubeln den wohl neuen Bundeskanzler, die anderen bedauern ein historisch schlechtes Abschneiden - und die AfD freut sich über eine Verdopplung ihres Ergebnisses von 2021. Die Bundestagswahl 2025 sorgt für Bilder, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.
23 Bilder
Teaserbild: © Jan Woitas/dpa
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Entsetzen bei der SPD und ihren Anhängerinnen und Anhängern: Bundeskanzler Olaf Scholz hat das "Wunder" von 2021 nicht wiederholen können. Mit 16,2 bis 16,3 Prozent stehen sie nun vor ihrem schlechtesten Ergebnis bei einer Bundestagswahl.
© Jan Woitas/dpa
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Scholz hat die Niederlage der SPD bei der Bundestagswahl früh eingestanden. "Das ist ein bitteres Wahlergebnis für die sozialdemokratische Partei, das ist auch eine Wahlniederlage", sagte der SPD-Kanzlerkandidat nach den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF.
© Kay Nietfeld/dpa
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SPD-Chef Lars Klingbeil hat nach der dramatischen Niederlage seiner Partei eine personelle Neuaufstellung angekündigt. "Dieses Ergebnis ist eine Zäsur. Dieses Ergebnis wird Umbrüche erfordern in der SPD", sagte Klingbeil.
© Hannes P Albert/dpa
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So sehen die Gewinner aus: CDU und CSU gehen als klare Sieger aus der Bundestagswahl hervor. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz will so schnell wie möglich eine handlungsfähige Bundesregierung bilden.
© Michael Kappeler/dpa
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Die Union habe die Bundestagswahl gewonnen, sagte Merz in Berlin. "Ich weiß um die Verantwortung." Er wisse um die Dimension der Aufgabe. "Ich weiß, dass es nicht einfach werden wird." Deutschland könne sich keine langatmige Regierungsbildung leisten: "Die Welt da draußen wartet nicht auf uns." Merz dankte CSU-Chef Markus Söder (links neben ihm) für die gute Zusammenarbeit im Wahlkampf und zollte Wettbewerbern Respekt.
© Christoph Soeder/dpa
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US-Präsident Donald Trump zeigt sich erfreut über das Ergebnis der Bundestagswahl. "Es sieht so aus, als hätte die konservative Partei in Deutschland die mit Spannung erwartete Wahl gewonnen", schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social in Großbuchstaben. Ähnlich wie in den USA hätten die Menschen in Deutschland genug von der "Agenda ohne gesunden Menschenverstand" - vor allem in den Bereichen Energie und Einwanderung, so der Republikaner weiter. Es sei ein "großartiger Tag für Deutschland und für die Vereinigten Staaten". Er schrieb: "Herzlichen Glückwunsch an alle – viele weitere Siege werden folgen!"
© Uncredited/Pool/AP/dpa/Uncredited
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Schon nach der ersten Prognose von ARD und ZDF ruft CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann die Union als klaren Sieger der Bundestagswahl aus. "Die Wahl hat die Union gewonnen", sagte er in Berlin. Die Ampel sei endgültig abgewählt. "Der nächste Bundeskanzler wird Friedrich Merz heißen", so Linnemann. Die Menschen wollten einen Politikwechsel in Deutschland.
© Christoph Soeder/dpa
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Jubelstimmung bei der AfD: Die Partei hat ihr Ergebnis von 10,4 Prozent auf 19,9 bis 20,1 Prozent etwa verdoppelt. Noch nie war eine vom Verfassungsschutz als in Teilen rechtsextremistisch eingeschätzte Partei so stark im Bundestag vertreten. Koalieren will aber weiter niemand mit ihr.
© Sören Stache/dpa-Pool
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Die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel hat der Union erneut eine Zusammenarbeit angeboten. "Der Wählerwille ist klar abgebildet, die Menschen wollen eine blau-schwarze Koalition haben", sagte Weidel im ZDF. Wenn die Union mit SPD und Grünen koaliere, werde sie nichts von ihren Wahlversprechen umsetzen können. Die AfD stehe bereit, "mit ausgestreckter Hand eine vernünftige Politik für unser Land zu machen".
© Julian Stratenschulte/dpa
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Thüringens AfD-Chef Björn Höcke hat sich im Gegensatz zur AfD-Parteispitze gegen eine Koalition mit der Union ausgesprochen. Er könne seiner Partei im Augenblick nicht empfehlen, in eine Koalition als Juniorpartner mit dieser CDU reinzugehen, sagte Höcke bei der AfD-Wahlparty in Berlin. "Ich erwarte von der CDU eine 180-Grad-Wende in Bezug auf die Merkel-Jahre", fügte er hinzu und forderte eine Distanzierung von der Energiewendepolitik und der "Multikulturalisierugspolitik".
© Julian Stratenschulte/dpa
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Der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla hat sich nach der Bundestagswahl offen für Koalitionsgespräche mit der Union gezeigt. "Wir können immer über Koalitionen reden. Aber am Ende muss es sich jetzt für die Bürger auszahlen und den Bürgern ist es am Ende egal, wer regiert", sagte er in der ARD.
© Thomas Kierok/ZDF/dpa
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Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat sich erschüttert über den Stimmenzuwachs der AfD bei der Bundestagswahl gezeigt. "Obwohl dieses Ergebnis nach den Umfragen zu erwarten war, bin ich an diesem Abend auch erschrocken über den Wahlerfolg der AfD, die ihren Stimmenanteil in nur drei Jahren verdoppelt hat", sagte Schuster der "Welt".
© picture alliance / Eibner-Pressefoto/Florian Wiegand
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Schock in der FDP-Parteizentrale: Die FDP halbiert ihr Ergebnis und liegt bei 4,9 bis 5,0 Prozent (11,4). Für die Freien Demokraten hieß es: ein langer Wahlabend mit viel Zittern und Bangen.
© Elisa Schu/dpa
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Nach aktuellen Hochrechnungen schafft es die FDP nicht über die Fünf-Prozent-Hürde. Parteichef Christian Lindner sieht trotz hoher Verluste seiner Partei bei der Bundestagswahl aber keinen Grund für eine Kurskorrektur. "Heute hat Deutschland ein neues Parlament gewählt, weil wir Freie Demokraten unserem Land einen neuen Anfang ermöglichen wollten", sagte er am Wahlabend.
© Bernd von Jutrczenka/dpa
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FDP-Chef Christian Lindner kündigt seinen Rückzug an, falls die Partei den Einzug in den Bundestag verpasst. Lindner sagte am Abend in der "Berliner Runde" von ARD und ZDF: "Wenn die FDP aus dem Bundestag ausscheidet, ist das völlig klar, dass ich dann auch aus der Politik ausscheide." Nach den jüngsten Hochrechnungen von ARD und ZDF scheitert die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde.
© Stefanie Loos/AFP Pool/dpa/Stefanie Loos
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Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat das schlechte Abschneiden ihrer Partei bei der Bundestagswahl als "Klatsche" bezeichnet und Konsequenzen verlangt. "Es ist wirklich auf die 12 und zwar mit Anlauf", sagte die Europaabgeordnete im ZDF. "Ich glaube, Konsequenzen müssen vor allem thematisch gezogen werden, dass wir uns eben nicht nur reduzieren auf ein, zwei Themen." So müsse sich die FDP zum Beispiel auch um das Thema Sicherheit kümmern, auch wenn dies "kein schönes Thema" sei.
© Elisa Schu/dpa/Elisa Schu
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Leichte Verluste: Die Grünen mit Kanzlerkandidat Robert Habeck kommen auf 12,4 bis 13,0 Prozent.
© Federico Gambarini/dpa
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Der Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck hat sich zufrieden mit dem Wahlergebnis seiner Partei gezeigt. Die Grünen hätten sich "rausgekämpft" aus dem Umfragetief, nachdem die Ampel auseinandergebrochen sei, sagte Habeck am Sonntag. Bei Umfragen hätten die Grünen damals bei etwa zehn Prozent gelegen. Nun sei die Partei wieder in etwa dort, wo sie bei den Wahlen 2021 war, sagte Habeck. Dies sei nicht selbstverständlich gewesen. "Ich bin stolz darauf, was wir geschafft haben.
© Federico Gambarini/dpa
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Die Überraschung des Abends: Linken-Chef und Spitzenkandidat Jan van Aken hat sich begeistert über das Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl geäußert. "Die Linke lebt", sagte er vor einer jubelnden Menge in Berlin. Nach den Prognosen von ARD und ZDF kommt die Linke auf 8,5 bis 8,8 Prozent - eine deutliche Steigerung gegenüber 2021 (4,9 Prozent).
© Carsten Koall/dpa
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Auch Co-Spitzenkandidatin Heidi Reichinnek war sichtlich gerührt und versprach unter Tränen, dass die Linke im Bundestag für ihr soziales Programm kämpfen und als "verdammt starke Fraktion" für Minderheiten und arme Menschen eintreten werde. "Was ist das für ein fulminantes Ergebnis", rief sie ihren Anhängern zu.
© Carsten Koall/dpa
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Zuversicht beim BSW: Das Bündnis Sahra Wagenknecht zeigt sich trotz schwacher Prognose zuversichtlich, den Einzug in den Bundestag noch zu schaffen. "Wir haben wirklich jeden Grund, hoffnungsvoll zu sein", sagte Parteichefin Amira Mohamed Ali. "Wir schaffen das, wir kommen da rein."
© Jens Büttner/dpa
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Erste Prognosen sahen das BSW am Sonntagabend bei 4,8 bis 5,0 Prozent und damit nahe an der Fünf-Prozent-Hürde. Mohamed Ali sagte, es habe eine "unglaubliche Kampagne" gegen das BSW gegeben. Generalsekretär Christian Leye meinte: "Alle wussten, dieser Weg wird hart und steinig."
© Jens Büttner/dpa
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Die Linke wieder im Bundestag, das Bündnis Sahra Wagenknecht zittert: Gegen 18:30 Uhr kam Parteigründerin Sahra Wagenknecht auf die Bühne. Sie sprach ruhig. "Wir müssen jetzt wirklich noch ein paar Stunden mit Unsicherheit verbringen", sagte Wagenknecht. "Aber ich sage ganz klar, selbst wenn es nicht reicht, dann ist das eine Niederlage, aber es ist nicht das Ende des BSW."
© Jens Büttner/dpa
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