FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner hatte schon als 18-Jähriger große Pläne und gewagte Sprüche auf Lager. Das beweist ein Video, das seit Kurzem die Runde im Internet macht - und bei den einen für Lacher, bei den anderen für Bewunderung sorgt.
"Seit ich 14 bin, ist die FDP meine politische Heimat", lässt
Grund für diesen Auftritt ist ein Beitrag für das Jugendmagazin "100 Grad" bei Deutsche Welle TV im Jahr 1997, den die Redaktion von "stern TV" nun wieder ausgegraben und auf Facebook hochgeladen hat:
Der Moderator der Sendung -
Christian Lindner - mit Krawatte in die Schule
Was folgt ist ein kleines Portrait über zwei Jungs, die während der Abiturvorbereitungen ihre eigene Firma gegründet haben und damit nach eigenen Angaben verdammt erfolgreich sind. Einer davon ist Christian Lindner.
Vom Dachgeschoss der Großeltern aus hat der heute 38-Jährige gemeinsam mit seinem Kollegen Christopher eine Marketing-Firma aufgebaut - auf Basis von Manager-Büchern, die die beiden gelesen haben. Mit gemieteten Limousinen fährt er zu Kunden, stets im Stress.
Warum Schule, wenn man auch Karriere machen kann?
Für die Schule bleibt vor lauter Terminen und Telefonaten eigentlich gar keine Zeit mehr. "Wichtiger ist es, PR-Konzepte zu verkaufen an Kunden, die ihre Väter sein könnten", heißt es im Beitrag. Das scheint ganz gut funktioniert zu haben: Christian Lindners 18 Jahre altes Ich erklärt, im Folgejahr eine GmbH mit 50.000 DM Stammkapital gründen zu wollen.
Ein Satz aus dem Video bleibt im Gedächtnis: "Probleme sind nur dornige Chancen."
Seine Zielstrebigkeit hat er in der Folge beibehalten: Mit 21 zieht er für die FDP in den Landtag von Nordrhein-Westfalen ein, mit 34 wird er Parteichef. Am 24. September will er den Liberalen bei der Bundestagswahl 2017 ein Comeback bescheren.
Über das von "Stern TV" ausgegrabene Archivmaterial freut er sich auf diesem Weg sogar:
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