Erst Gerüchte über eine vermeintliche Krebserkrankung Alexander Van der Bellens, nun ein indirekter Drogenvorwurf gegen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache: Der Ton verschärft sich. Strache wehrt sich - und begibt sich in die Starlöcher für einen Drogentest.

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Mit dem Befund seines Arztes hat Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen (Grüne) diese Woche Spekulationen über eine Krebserkrankung aus der Welt geschafft. Diesen Schritt nutzte der Chefredakteur des "Falter", Florian Klenk, um gegen die FPÖ zu schießen: "Und jetzt bitte auch noch den Haartest von @HCStracheFP veröffentlichen", twitterte er.

Am Freitag folgte Heinz-Christian Straches Reaktion: Der "sogenannte 'Aufdecker'-Journalist" Klenk plane offenbar eine Umschulung, "denn er interessiert sich plötzlich für meine Haare und für meinen Harn", schrieb der FPÖ-Chef auf Facebook.

"Oder geht's dem Herrn 'Investigativjournalisten' dann ja doch nur um verleumderische Gschichtln und falsche Unterstellungen aus den üblichen linken Kreisen, die mich diffamierend in die Nähe von Suchtgiftkonsum rücken wollen? Solche hintenherum kommenden Verleumdungen, Rufschädigungen und falschen Anschuldigungen kann man leider auch nicht so stehen lassen."

Klenk zum Spenden aufgefordert

Straches Vorschlag: Er geht gemeinsam mit Klenk unter notarieller Aufsicht zu einem Haartest. "Das alles kostet natürlich Geld", betont Strache, und daher schlage er vor, dass Klenk eine Summe in Höhe der Kosten für einen guten Zweck spende - "sobald mein negativer Befund vorliegt (wie bereits zum wiederholten Mal von mir negative Befunde in den letzten Jahren - nach Verleumdungen - vorgelegt wurden, auch gerichtliche Verurteilungen gegen Verleumder hat es gegeben)".

Klenk ging auf Straches Vorschlag bisher nicht ein, entschuldigte sich nach Straches Posting am Freitag aber postwendend.

(af)

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