- Knapp 6,4 Millionen Österreicherinnen und Österreicher sind heute aufgerufen, ihren neuen Bundespräsidenten zu wählen.
- Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis ohne Wahlkartenstimmen bleibt Alexander Van der Bellen Bundespräsident und muss nicht in eine Stichwahl.
- Zur Wahl standen neben dem Amtsinhaber Walter Rosenkranz (FPÖ), Dominik Wlazny (Bierpartei), Michael Brunner (MFG), Gerald Grosz (ehemals FPÖ und BZÖ) sowie der ehemalige "Krone"-Kolumnist Tassilo Wallentin und Gea-Chef Heinrich Staudinger.
- Der Live-Ticker zur Bundespräsidentenwahl in der Nachlese.
Vorläufiges Endergebnis (ohne Wahlkarten): 54,6 Prozent für Van der Bellen
- 20:09 Uhr
So lautet vorläufige Endergebnis der Bundespräsidentenwahl ohne Wahlkartenergebnisse:
Alexander Van der Bellen : 54,6 Prozent- Walter Rosenkranz: 19,1 Prozent
- Tassilo Wallentin: 8,4 Prozent
- Dominik Wlazny: 8,2 Prozent
- Gerald Grosz: 6,0 Prozent
- Michael Brunner: 2,2 Prozent
- Heinrich Staudinger: 1,6 Prozent
Damit schließen wir unseren Live-Ticker für heute - und warten gespannt auf das Ergebnis inklusive Wahlkartenstimmen. Dieses wird voraussichtlich am Montagabend oder spätestens Dienstagnacht vorliegen.
Die Diskussionsrunde der Bundespolitiker bei Puls 24
So hat Ihre Gemeinde gewählt
- 19:52 Uhr
Sie möchten herausfinden, wie Ihre Gemeinde gewählt hat? Auf der Website des Innenministeriums zur Bundespräsidentenwahl können Sie Ihr Bundesland, Ihren Stimmbezirk sowie das Ergebnis Ihrer Gemeinde nachschauen. Inzwischen sind 2.114 von 2.115 Gemeinden ausgezählt - nur noch Wien-Favoriten fehlt. (ank)
FPÖ-Chef Herbert Kickl gratuliert Rosenkranz - und teilt gegen VdB aus
- 19:46 Uhr
Für den wiedergewählten Van der Bellen findet der FPÖ-Chef nur negative Worte. Er habe das historisch schlechteste Ergebnis eines amtierenden Bundespräsidenten bei seiner Wiederwahl eingefahren. "ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS, die Landeshauptleute, sämtliche Kammern, Gewerkschaften und auch diverse Medien haben den Amtsinhaber unterstützt. Dennoch hat es nur für knapp über fünfzig Prozent gereicht. Das ist eine herbe Niederlage für die Systemparteien", so Kickl (ank)
Ex-Bundespräsident Heinz Fischer: Gegenkandidaten mit "irrealen Vorstellungen"
- 19:40 Uhr
Van der Bellens Vorgänger im Amt, Heinz Fischer, ist nach eigener Aussage glücklich über dessen Ergebnis. Er habe nicht ernsthaft befürchtet, dass es zu einer Stichwahl kommen würde, sagte Fischer im Gespräch mit dem "Standard".
Ausschlaggebend für Van der Bellens Ergebnis waren aus Fischers Sicht dessen bisherige Amtsführung und "die Schwächen der Gegenkandidaten, die irreale Vorstellungen hatten". Die Regierung zu entlassen, sei "schließlich kein Pausenfüller". Angesichts der Vielzahl an Gegenkandidaten sei Van der Bellens Ergebnis ein gutes, sagte Fischer. Er war 2010 mit 79,33 Prozent im Amt bestätigt worden. (ank)
In Kärnten verfehlt der Amtsinhaber die Absolute
- 19:26 Uhr
Kärnten ist nach aktuellem Stand das einzige Bundesland, in dem Van der Bellen die absolute Mehrheit verfehlen dürfte. Auf Basis der Urnenstimmen erhält er dort 44,4 Prozent vor Walter Rosenkranz mit 25,5 Prozent.
In Tirol kommt Van der Bellen indes auf 59,6 Prozent, in Vorarlberg auf 59,8 Prozent, in Salzburg auf 58,0 Prozent, in Oberösterreich auf 53,2 Prozent, in der Steiermark auf 50,8 Prozent und im Burgenland auf 51,9 Prozent.
Die Urnenstimmen sind bis auf in Wien und Niederösterreich vollständig ausgezählt. Es fehlen nur noch sechs Gemeinden. (ank)
Großartiges Ergebnis für Van der Bellen im Kaunertal
- 19:15 Uhr
In Alexander Van der Bellens Heimatort Kaunertal kommt der Amtsinhaber laut Innenministerium auf 88,3 Prozent der Stimmen - 241 Stimmen, um genau zu sein. Wahlberechtigt waren 461 Menschen, 274 von ihnen gaben ihre Stimme ab. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 59,44 Prozent. (ank)
Vorläufiges Endergebnis wird um 20:00 Uhr erwartet
- 19:07 Uhr
In knapp einer Stunde soll das vorläufige Endergebnis der Bundespräsidentenwahl 2022 vorliegen - allerdings ohne Wahlkarten-Stimmen. Die werden erst am Montag ausgezählt. Voraussichtlich am Montagabend oder Dienstagnacht wird dann das endgültige Ergebnis der Wahl vorliegen. (ank)
Hätten nur unter 30-Jährige gewählt, hätte es eine Stichwahl gegeben
- 18:57 Uhr
Wenn nur junge Menschen unter 30 Jahren bei der Bundespräsidentenwahl ihre Stimme abgegeben, hätte sich Alexander Van der Bellen einer Stichwahl stellen müssen. Der amtierende Präsident hat bei den Jungen 46 Prozent der Stimmen erreicht, Dominik Wlazny liegt auf Platz zwei mit 19 Prozent.
Staudinger enttäuscht über letzten Platz bei der Bundespräsidentenwahl
Van der Bellen hat unterdessen vor allem bei den älteren Bevölkerungsgruppen zugelegt. Bei den 31-59-Jährigen kam Walter Rosenkranz von allen Altersgruppen vergleichsweise am besten an. (ank)
Aktuelle Hochrechnung inklusive Wahlkartenprognose
- 18:51 Uhr
Inzwischen sind fast 95 Prozent der Stimmen ausgezählt:
- Alexander Van der Bellen: 56,1 Prozent
- Walter Rosenkranz: 17,9 Prozent
- Dominik Wlazny: 8,4 Prozent
- Tassilo Wallentin: 8,3 Prozent
- Gerald Grosz: 5,6 Prozent
- Michael Brunner: 2,2 Prozent
- Heinrich Staudinger: 1,5 Prozent
Auszählungsgrad 95,4 Prozent, Schwankungsbreite +/- 1,1 Punkte; Quelle: Sora
Erstes Live-Statement von Alexander Van der Bellen
- 18:44 Uhr
Er habe nicht damit gerechnet, um eine Stichwahl herumzukommen, sagt der frisch wiedergewählte Bundespräsident zu ORF-Journalist Hans Bürger. "Meine große Sorge war, dass die Leute das ständige Reden - 'Es is' a gmahde Wiesn' - wortwörtlich nehmen und gar nicht zur Wahl gehen."
Sein Hauptziel in seiner zweiten Amtszeit sei, verlässlich zu sein. "Die Leute wissen, wie ich in Krisen reagiert habe. Deswegen werde ich nicht ankündigen, ein anderer Bundespräsident zu sein." Natürlich müsse man entscheiden, in welcher Situation man sich zu Wort melde oder nicht. In unruhigen Zeiten wie diesen "wird uns jedenfalls nicht fad".
"Vielen, vielen Dank. Für mich ist das wirklich ein großartiger Abend", so Van der Bellen weiter. Am Tag seiner Wiederwahl werde er "erst einmal ein bissl ausschlafen, wenn ich darf", sagt der 78-Jährige. (ank)
Staudinger erreicht letzten Platz und ortet fehlende Unterstützung der Medien mit als Grund
- 18:33 Uhr
Schuhfabrikant Heinrich Staudinger landet bisher in allen Hochrechnungen auf dem letzten Platz der sieben Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl. Er führt sein schwaches Ergebnis auf die geringen budgetären Mittel und fehlende mediale Unterstützung zurück. Er hoffe nun "auf die Zivilgesellschaft". (ank)
Brunner ist von Ergebnis enttäuscht - und sicher: Es kommen wieder Corona-Maßnahmen
MFG-Kandidat Brunner ist enttäuscht über sein Ergebnis
- 18:27 Uhr
MFG-Chef Michael Brunner erreicht nach aktuellem Stand gut zwei Prozent bei der Bundespräsidentenwahl. Er findet zumindest positiv, dass man die eigenen Botschaften unter das Volk bringen habe können. Als Partei will man jedenfalls weiter machen. (ank/APA)
SPÖ, ÖVP und Grüne gratulieren Alexander Van der Bellen
- 18:16 Uhr
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner gratuliert dem Amtsinhaber zur Wiederwahl. "Das Ergebnis ist eine Entscheidung für Stabilität und Kontinuität, was gerade in Zeiten wie diesen umso wichtiger ist", teilt sie via Aussendung mit. "Gerade in Zeiten großer Herausforderungen sind Kontinuität und Erfahrung an der Staatsspitze für unser Land wichtig." Die Wiederwahl im ersten Wahlgang zeige, dass den Österreicherinnen und Österreichern gerade in bewegten Zeiten Stabilität in der Hofburg wichtig sei.
Auch der Tiroler ÖVP-Chef Anton Mattle und Landeshauptmann Günther Platter gratulierten. "Alexander Van der Bellen genießt das Vertrauen der Österreicherinnen und Österreich, das zeigt das deutliche Ergebnis im ersten Wahlgang", teilt Platter mit.
Grünen-Chef Werner Kogler kommentiert: "Gerade in stürmischen Zeiten ist es wichtig, dass es einen Bundespräsidenten gibt, der Stabilität garantiert. Ich möchte Alexander Van der Bellen herzlich zu seinem neuerlichen Wahlerfolg gratulieren und freue mich auf die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren."
Und Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer freut sich über das Ergebnis von Van der Bellen: "Seine menschliche, klimafreundliche und fortschrittliche Politik hat die Österreicher:innen überzeugt. Sein Kampf für ein gemeinsames Österreich hat sich ausgezahlt. Diese Politik kann er nun in den nächsten sechs Jahren, zum Wohle Österreichs fortsetzen", so Maurer. (ank)
Alexander Van der Bellen dankt seinen Wählerinnen und Wählern
- 18:07 Uhr
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat angesichts der positiven Hochrechnungen in einer Videobotschaft seinen Wählerinnen und Wählern gedankt. "Danke für Ihre Stimme. Ich werde sorgsam damit umgehen", sagt er in der am späten Sonntagnachmittag via Social Media verbreiteten Botschaft, die auch in der Wahlzentrale seiner Unterstützer bejubelt wurde.
"Als Bundespräsident möchte ich heute allen danken, die ihr demokratisches Recht in Anspruch genommen haben und zur Wahl gegangen sind. Das ist wichtig", sagte er und nannte den Wahltag den "höchsten Feiertag der Demokratie". Als Kandidat wolle er sich gerne "bei allen bedanken, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben".
Nun gelte es, gemeinsam nach vorne zu schauen und sich ohne Verzögerung wichtigen Themen zu widmen. "Egal, ob Sie mir persönlich Ihre Stimme anvertraut haben oder einem anderen Kandidaten, ich werde nach bestem Wissen und Gewissen für alle Österreicherinnen und Österreicher und alle die in Österreich leben arbeiten."
Und Van der Bellen weiter: "Ich lade alle konstruktiven Kräfte ein: Packen wir's gemeinsam an. Die Aufgaben die vor uns liegen sind groß und es braucht einen Schulterschluss um sie zu lösen. Ich werde ab morgen an die Arbeit gehen und das Meinige dazu beitragen." (APA/ank)
Dominik Wlazny zu seinem Abschneiden bei der Bundespräsidentenwahl: "Bin total zufrieden"
Dominik Wlazny ist stolz auf Ergebnis
- 17:59 Uhr
Dominik Wlazny verweist in seiner ersten Stellungnahme zum Wahlergebnis darauf, dass man ohne Unterstützung durch eine Parlamentspartei oder eines Massenmediums ein achtbares Ergebnis erzielt habe. "Acht Prozent - ohne 'Kronen-Zeitung'", ruft er im Schutzhaus auf der Schmelz ins Publikum. Er freue sich darüber, vor allem die Jugend für Politik begeistert zu haben. (ank/APA)
Neue Hochrechnung hat nur noch eine Schwankungsbreite von 1,7 Punkten
- 17:51 Uhr
Bei der nächsten Hochrechnung sind einige der Wiener Sprengel schon dabei. Und es tut sich was im Mittelfeld - Dominik Wlazny überholt Tassilo Wallentin:
- Alexander Van der Bellen: 56,3 Prozent
- Walter Rosenkranz: 17,8 Prozent
- Dominik Wlazny: 8,5 Prozent
- Tassilo Wallentin: 8,3 Prozent
- Gerald Grosz: 5,5 Prozent
- Michael Brunner: 2,2 Prozent
- Heinrich Staudinger: 1,5 Prozent
Auszählungsgrad 73,4 Prozent, Schwankungsbreite +/- 1,7 Punkte; Quelle: Sora
Walter Rosenkranz ist sehr zufrieden mit seinem Abschneiden
- 17:46 Uhr
Der freiheitliche Hofburg-Kandidat Walter Rosenkranz zeigte sich nach den ersten Hochrechnungen trotz der Absoluten für Herausforderer Alexander Van der Bellen "sehr zufrieden" mit seinem Abschneiden. Zwar sei das erste Ziel, eine Stichwahl, nicht erreicht worden, sagte er der APA.
Allerdings das zweite, nämlich den zweiten Platz zu erreichen. Zudem habe das Hochrechnungsergebnis auch alle Umfragen übertroffen.
Seinen Herausforderern - inklusive Amtsinhaber Van der Bellen - gratulierte Rosenkranz und fügte hinzu: "Ich habe sie auch ein bisschen lieb gewonnen." Bereits am Montag will der FPÖ-Kandidat wieder in seinem Büro als Volksanwalt arbeiten, kündigte er an. (APA/ank)
Nächste Hochrechnung: Van der Bellen bei 55,5 Prozent
- 17:38 Uhr
Der Auszählungsgrad liegt inzwischen bei 65,8 Prozent, die Schwankungsbreite noch bei maximal 1,9 Prozentpunkten. Einige wichtige Wiener Sprengel fehlen aber immer noch.
- Alexander Van der Bellen: 55,5 Prozent
- Walter Rosenkranz: 18,4 Prozent
- Tassilo Wallentin: 8,4 Prozent
- Dominik Wlazny: 8,1 Prozent
- Gerald Grosz: 5,8 Prozent
- Michael Brunner: 2,2 Prozent
- Heinrich Staudinger: 1,6 Prozent
Auszählungsgrad 65,8 Prozent, Schwankungsbreite +/- 1,9 Punkte; Quelle: Sora
Erste Stellungnahme von Van der Bellens Pressesprecher
- 17:31 Uhr
Eine erste Stellungnahme aus dem Lager des Wahlsiegers gibt es von Alexander Van der Bellens Pressesprecher, Stephan Götz-Bruha. "Danke euch", sagte er an Unterstützerinnen und Unterstützer des Amtsinhabers gewandt. "Wenn das Ergebnis so hält, dann ist das für uns sehr sehr fein. Die Zeiten hätten sich geändert, es gebe keine absoluten Mehrheiten mehr. Zudem habe es heuer "so viele Gegenkandidaten wie noch nie" gegeben. (ank)
Vorläufiges Endergebnis wird noch am Sonntag erwartet
- 17:22 Uhr
Das vorläufige Endergebnis wird noch heute Abend verkündet. Mehrere 100.000 Briefwahlstimmen sind da noch nicht berücksichtigt. Endgültig wird man das Ergebnis somit erst Montagabend oder in der Nacht zum Dienstag erfahren. Die Wiener Sprengel könnten am Ergebnis noch etwas ändern, sagte Christoph Hofinger von Sora im ORF. (APA/ank)
Zweite Hochrechnung: Zahl der Stimmen für Van der Bellen steigt
- 17:17 Uhr
Mit der zweiten Hochrechnung stabilisiert sich das Ergebnis für den Amtsinhaber:
- Alexander Van der Bellen: 55,4 Prozent
- Walter Rosenkranz: 18,4 Prozent
- Tassilo Wallentin: 8,4 Prozent
- Dominik Wlazny: 8,2 Prozent
- Gerald Grosz: 5,8 Prozent
- Michael Brunner: 2,2 Prozent
- Heinrich Staudinger: 1,6 Prozent
Auszählungsgrad 59,8 Prozent, Schwankungsbreite +/- 2,0 Punkte; Quelle: Sora
Erste Hochrechnung inklusive Wahlkartenprognose: Van der Bellen liegt bei 54,6 Prozent
- 17:06 Uhr
Alexander Van der Bellen ist durch, es gibt keine Stichwahl. Laut der ersten Hochrechnung sieht das Ergebnis wie folgt aus:
- Alexander Van der Bellen: 54,6 Prozent
- Walter Rosenkranz: 18,9 Prozent
- Tassilo Wallentin: 8,5 Prozent
- Dominik Wlazny: 8,1 Prozent
- Gerald Grosz: 5,8 Prozent
- Michael Brunner: 2,3 Prozent
- Heinrich Staudinger: 1,7 Prozent
Auszählungsgrad 57,4 Prozent, Schwankungsbreite +/- 2,1 Punkte; Quelle: Sora
In drei Minuten ist Wahlschluss
- 16:57 Uhr
Um Punkt 17:00 schließen auch die letzten 1.633 Wahllokale in Österreich. Kurz danach wird auch die erste Hochrechnung erwartet. (ank)
Bundespräsidentenwahl heuer ohne großartige Zwischenfälle
- 16:53 Uhr
Bisher ist die Bundespräsidentenwahl 2022 ohne schwerwiegende Zwischenfälle abgelaufen. Die Kuverts der Briefwählerinnen und Briefwähler scheinen zu kleben und noch hat niemand Manipulationsvorwürfe erhoben.
Zur Erinnerung: Vor sechs Jahren wurden die Österreicherinnen und Österreicher gleich dreimal zu den Urnen gerufen. Der erste Wahlgang fand am 24. April 2016 statt. Damals erreichte FPÖ-Kandidat Norbert Hofer 35,05 Prozent der Stimmen, Alexander Van der Bellen als Zweitplatzierter 21,34 Prozent.
Die Stichwahl fand am 22. Mai statt - und wurde später vom Verfassungsgerichtshof wegen Verstößen gegen das Wahlgesetz aufgehoben. Hier hatte Van der Bellen 50,35 Prozent der Stimmen erreicht, Norbert Hofer 49,65 Prozent.
Bei der Wiederholung der Stichwahl am 4. Dezember fiel das Ergebnis deutlicher aus: Van der Bellen gewann mit 53,79 Prozent der Stimmen, Norbert Hofer erreichte 46,21 Prozent. (ank)
Rosenkranz wählt mit Hund und Schramme
- 16:43 Uhr
Der von der FPÖ unterstützte Walter Rosenkranz wählte bei regem Medieninteresse im Pfarrzentrum St. Paul im Kremser Stadtteil Mitterau. Begleitet wurde der Volksanwalt von Ehefrau Susanne, die in Krems als FPÖ-Stadträtin fungiert, und einem Hund. "Ich brauche keinen Schönheitswettbewerb im ersten Durchgang mit irgendwelchen Messlatten, Benchmarks oder sonst was", sagte der FPÖ-Kandidat. Es sei "relativ klar": "Zweiter muss ich werden und eine Stichwahl muss her." Der herrschende blaue Himmel werde "sich auch in den Wahlkuverts wiederfinden".
Ins Auge stach bei Rosenkranz eine Schramme, verarztet mit einem Pflaster-Kreuz, auf der Stirn. Es sehe "ärger aus als es ist", betonte der FPÖ-Politiker. Er sei "patschert gewesen bei einem Wahlkampfauftritt". (APA/ank)
Alexander Van der Bellen könnte Geschichte schreiben
- 16:35 Uhr
Amtsinhaber Alexander Van der Bellen ist Österreichs 9. Bundespräsident seit 1945. Wenn er wiedergewählt wird, wird er gleichzeitig auch der älteste angelobte Präsident der Republik.
Der damals gewählte Theodor Körner hält bisher den Rekord - er war bei seiner Angelobung ebenso wie Van der Bellen jetzt 78 Jahre alt. Bei der nächsten Angelobung am 26. Jänner 2023 hätte ihn Van der Bellen jedoch um ein paar Tage ausgestochen.
Genug Energie für weitere sechs Jahre habe er jedenfalls, "sonst stünde ich ja nicht hier", antwortete Van der Bellen bei seiner Stimmabgabe auf die Frage einer Journalistin. "Ich glaube, Sie unterschätzen, wie viel Energie einem das Amt gibt." Als sein Vorbild nannte er Sergio Materella, und der sei ja "ein bisschen älter als ich". Der italienische Präsident ist 81 Jahre alt.(ank/APA)
Mindestens 50 Prozent für einen Kandidaten im ersten Durchgang bedeuten: Keine Stichwahl
- 16:24 Uhr
Für einen Wahlsieg im ersten Durchgang muss einer der Kandidaten zumindest 50 Prozent plus eine Stimme erreichen - sonst gibt es eine Stichwahl am 6. November. Nach den jüngsten Umfragen könnte Alexander Van der Bellen eine Stichwahl erspart bleiben. Einer Umfrage von OGM im Auftrag des "Kurier" vom 1. Oktober sähe das Ergebnis wie folgt aus:
- Alexander Van der Bellen: 58 Prozent
- Walter Rosenkranz: 16 Prozent
- Tassilo Wallentin: 9 Prozent
- Dominik Wlazny: 8 Prozent
- Gerald Grosz: 5 Prozent
- Michael Brunner: 3 Prozent
- Heinrich Staudinger: 1 Prozent
Seit 16:00 Uhr sind die meisten Wahllokale geschlossen
- 16:15 Uhr
In Vorarlberg haben die Wahllokale schon seit 13:00 wieder geschlossen. Die meisten Wahllokale haben um 16:00 geschlossen. In Wien, Innsbruck und einigen anderen Ortschaften haben Sie noch bis 17:00 Zeit. (ank)
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Hofburg-Kandidaten gut gelaunt bei Stimmabgabe
- 15:59 Uhr
Amtsinhaber Alexander Van der Bellen ging gegen 11:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein in Wien-Landstraße zur Bundespräsidentenwahl. "Ich hoffe, dass es gut ausgeht", sagte er den zahlreich erschienenen Journalisten.
Als erster der sieben Kandidaten wählte Rechtsanwalt Tassilo Wallentin in Wien, danach FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz in Krems in Niederösterreich. (APA/ank)
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