Ob Norbert Hofer oder Alexander Van der Bellen bei der Bundespräsidentenwahl das Rennen macht, dürfte bis zuletzt spannend bleiben. In unserem Stimmungsbarometer erfahren Sie, wer laut Umfragen im Moment vorn liegt.

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Profitiert einer der Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl von der Verschiebung? Wer setzt sich im Wahlkampf effizienter in Szene? Eine endgültige Antwort bekommen wir erst nach dem Wahltag am 4. Dezember.

Lag im Frühsommer Norbert Hofer in Umfragen mit 53 Prozent der Stimmen deutlich voran, holte Alexander Van der Bellen kräftig auf. So sieht im Augenblick der Trend aus:

  • 15. September

    Mitte September führt Norbert Hofer laut Gallup-Umfrage für die Tageszeitung "Österreich" mit 51 Prozent. Die Schwankungsbreite liegt bei vier Prozentpunkten: Damit kommt Hofer auf 47 bis 55 Prozent, Alexander Van der Bellen auf 45 bis 53 Prozent.Durchgeführt wurde die Befragung von 800 Österreicherinnen und Österreichern von 13. bis 15. September.
  • 11. Oktober

    Zwei Monate vor der Stichwahl liegen die beiden Kandidaten wieder gleichauf. Laut Gallup-Umfrage (800 Befragte, online und telefonisch, 4. bis 6. Oktober) kommen Hofer und Van der Bellen auf 50 Prozent. Die Schwankungsbreite liegt bei vier Punkten.
  • 17. November

    Zweieinhalb Wochen vor der Stichwahl liegen die Kandidaten immer noch bei jeweils 50 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von "meinungsraum.at" (594 Teilnehmer, Ende Oktober). Ein eindeutiger Vorsprung für einen der Kandidaten ist aufgrund der Schwankungsbreite nicht ausweisbar. Van der Bellen hat demnach bei SPÖ- und ÖVP-Wählern größere Mobilisierungschancen als Hofer. Klassische ÖVP-Wähler sind allerdings derzeit unentschlossener. Hofer hat indes eine stabile FPÖ-Wählerbasis hinter sich.

Während Van der Bellen im Oktober versuchte, in ländlichen Gegenden stärker präsent zu sein, verstrickte sich Hofer in einen Rechtsstreit mit Verfassungsrichter Johannes Schnizer.

Dieser hatte gemutmaßt, die FPÖ könnte ihre Wahlanfechtung vorab geplant und vorbereitet haben. Daraufhin reichte Hofer Anzeige gegen Schnizer ein. Der Schritt könnte dem FPÖ-Kandidaten geschadet haben.

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Wer profitiert von der Verschiebung?

Laut einer Umfrage von Mitte September glauben übrigens 18 Prozent der Österreicher, dass Norbert Hofer derjenige ist, der von der Verschiebung der Wahl profitiert. 12 Prozent sehen nach Angaben des Online-Marktforschungsinstituts meinungsraum.at hingegen Alexander Van der Bellen im Vorteil.

Zwei Drittel der Befragten waren aber der Meinung, dass "die Verschiebung für keinen der beiden Kandidaten Vor- oder Nachteile bringt". Über die Hälfte der 600 Befragten begrüßte die Verschiebung der Stichwahl-Wiederholung, 28 Prozent lehnten die Verschiebung dezidiert ab.

(ank/af)

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