Die Zahl der Wahlberechtigten für die Stichwahl-Wiederholung im Dezember steht fest: Laut Innenministerium haben alle Bundesländer an Wahlberechtigten zugelegt. Die meisten neuen Wähler kommen aus Niederösterreich.
Bei der Wiederholung der Stichwahl zum Bundespräsidenten am 4. Dezember sind 17.065 Österreicherinnen und Österreicher mehr wahlberechtigt als bei den Wahlgängen im April und Mai. Das teilt das Innenministerium auf seiner Website mit.
Insgesamt sind bei der Bundespräsidentenwahl am 4. Dezember 6.399.572 Österreicher wahlberechtigt - 0,27 Prozent mehr als im Frühjahr.
Laut Innenministerium haben alle Bundesländer an Wahlberechtigten zugelegt:
- Wien + 1.820 (0,16 Prozent)
- Niederösterreich + 3.527 (0,27 Prozent)
- Oberösterreich + 3.344 (0,30 Prozent)
- Steiermark + 1.721 (0,18 Prozent)
- Kärnten + 455 (0,10 Prozent)
- Burgenland + 365 (0,16 Prozent)
- Vorarlberg + 1.747 (0,65 Prozent)
- Salzburg + 1.738 (0,44 Prozent)
- Tirol + 2.348 (0,43 Prozent)
Nach Aufhebung des zweiten Wahlgangs durch den Verfassungsgerichtshof gab es keine Rechtsgrundlage für eine neuerliche Erfassung der Wahlberechtigten. Weil die Stichwahl-Wiederholung jedoch vom 2. Oktober auf den 4. Dezember 2016 verschoben wurde, beschloss das Parlament ein Sondergesetz, um die Wählerverzeichnisse zu aktualisieren.
Am 4. Dezember dürfen daher auch jene Jugendlichen wählen, die zwischen dem 24. April 2016 und dem Wahltag 16 Jahre alt werden. Aus den Verzeichnissen gestrichen werden hingegen alle, die zwischen dem 22. Februar und dem 27. September verstorben sind.
Wer in der Zwischenzeit umgezogen ist, ist am neuen Hauptwohnsitz wahlberechtigt. Auslandsösterreicher hatten bis 27. Oktober 2016 die Gelegenheit, sich noch in die Wählerevidenz eintragen zu lassen, um für die Wahlwiederholung stimmberechtigt zu sein. (ank)
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