Die Dritte bei der Bundespräsidentenwahl will neutral bleiben: Irmgard Griss gibt für die Stichwahl keine Empfehlung ab. Das passe einfach nicht zu einer von Bürgern getragenen Wahlbewegung, sagt sie.

Mehr aktuelle News

Irmgard Griss hat sich entschieden: Sie will weder Norbert Hofer noch Alexander Van der Bellen ihre Unterstützung für die Stichwahl am 22. Mai zusichern. Eine Wahlempfehlung hält die auf Platz drei gelandete Juristin für "unpassend".

Wie am Wahlabend angekündigt, hat sich die auf Platz drei gelandete Präsidentschaftskandidatin mit ihrem Team beraten und eine Entscheidung getroffen. Demnach passt es nicht zu einer Wahlbewegung der Bürger, eine Empfehlung für einen der beiden Kandidaten abzugeben. So ein Schritt passe eigentlich nur zu einer Partei. "Ich glaube nicht, dass das der richtige Weg wäre", sagte sie am Montag im "Abendjournal" auf Ö1.

Noch ist unklar, wie es mit der Bewegung Griss weitergehen soll: Im Interview mit Ö1 sagte die 69-Jährige, sie werde kommendes Wochenende mit ihrem Team über die Zukunft beraten.

Griss überlegt demnach, ob die Gründung einer eigenen Partei Sinn ergibt oder ob "andere Formen" besser wären. Eine Zusammenarbeit - etwa mit den NEOS - will sie sich "erst durch den Kopf gehen lassen". (ank)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.