Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen zieht alle Register, um Geld für den Wahlkampf aufzutreiben: Er will mit Tupperpartys und einem "Fundraising Dinner" um Spenden werben.

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Alexander Van der Bellen greift zu ungewöhnlichen Maßnahmen, um Geld für den dritten Wahlkampf in diesem Jahr aufzutreiben. "Spende ein Plakat" lautet der Aufruf, den die Wahlplattform des Ex-Grünen-Chefs als Motto ausgibt.

"Die Zeit bis zum 2. Oktober wird ein hartes Stück Arbeit (...) Und ganz ehrlich: Jeder Euro zählt", heißt es auf der Website zur Kampagne. Van der Bellen ruft unter anderem zu Verteilaktionen und "Tupperwarepartys" auf.

Mit Plakatspenden wolle man vor allem in den ländlichen Regionen werben, wo Van der Bellen bisher schlecht punkten konnte, wie dessen Wahlkampf-Chef Lothar Lockl dem "Kurier" sagte. Vorbereitet werde auch ein "Fundraising-Dinner" nach dem Vorbild der US-Wahlkämpfe, um Betuchte bei einem Essen zum Spenden zu animieren.

Bisher 386.000 Euro gesammelt

Seit der Aufhebung der Stichwahl am 1. Juli seien 4.030 Einzelspenden in Höhe von insgesamt rund 386.000 Euro eingelangt, sagte Lockl der Zeitung. Das sei mehr als erwartet. Bis zum Ziel ist es aber noch ein weiter Weg: Lockl zufolge braucht Van der Bellen rund 1,5 bis 2 Millionen Euro.

Auf seiner Website weist Van der Bellen bisher keine gesonderten Informationen zu Spenden für die zweite Stichwahl aus.

Ein Rave für den Kandidaten

Ende August soll indes eine wienweite Party an fünf öffentlichen Plätzen für den Präsidentschaftskandidaten stattfinden - organisiert von unabhängigen Unterstützern. Geplant ist unter anderem ein "presidential rave 2.0". Im Stadtpark soll es ein Klassik-Event geben. (ank)

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