Am 4. Dezember wählt Österreich den nächsten Bundespräsidenten und der Wahlkampf ist noch in vollem Gange. Kandidat Alexander Van der Bellen findet den Wahlkampf im Vergleich zu den USA jedoch "harmlos".
Der von den Grünen unterstütze Präsidentschaftskandidat
Dem künftigen amerikanischen Präsidenten
Van der Bellen übt Kritik an Norbert Hofer und HC Strache
Van der Bellen kritisierte, dass er von der FPÖ, die den Gegenkandidaten
Gleichzeitig wies der 72-Jährige darauf hin, dass er im Gegensatz zu Norbert Hofer und dem FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache erst spät Berufspolitiker geworden sei. "Wenn die nicht Teil des politischen Establishments sind, dann weiß ich nicht, was Establishment ist", sagte Van der Bellen.
Inkrafttreten von Ceta: "Wenn-dann-Frage"
Auch zu Ceta äußerte sich Van der Bellen im "ZiB 2"-Interview: Das Freihandelsabkommen mit Kanada sei eine "Wenn-dann-Frage". Die bisherigen Vertragsbedingungen würde er nicht unterzeichnen.
Sollten in den kommenden Jahren, nach Ablauf des Ratifizierungsverfahrens, seine Bedenken und Zweifel ausgeräumt sein, würde Van der Bellen das Abkommen unterzeichnen - nachdem auch das Parlament seine Zustimmung geben habe.
Auf die Frage nach dem weiteren Vorgehen mit der Türkei erklärte Van der Bellen, dass seiner Ansicht nach mit der Einführung der Todesstrafe eine rote Linie überschritten wurde. Dies müsse einen Abbruch der Beitrittsverhandlungen mit der EU nach sich ziehen.
Der Präsidentschaftskandidat mahnte jedoch an: "Man muss mit der Türkei in Kontakt bleiben, sie ist ein Puffer zu den Krisenzonen im Nahen Osten." Eine jüngst geforderte EU-Armee könnte Österreich unterstützen, aber - wie auch Irland - nur, so weit es im Rahmen der Neutralität möglich sei. (arg)
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