Die größte türkische Oppositionspartei CHP ist vor der obersten Wahlbehörde mit ihrem Einspruch gegen die Kommunalwahlergebnisse in der Provinz Hatay gescheitert. Die CHP hatte unter anderem den Vorwurf erhoben, in der Provinz seien Stimmen von Verstorbenen eingegangen, und hatte eine Wiederholung der Wahl gefordert. Die türkische Wahlbehörde lehnte den Einspruch am Montag jedoch ab.
Auch gut eine Woche nach der Kommunalwahl in der Türkei stehen die amtlichen Endergebnisse wegen einer Vielzahl von Einsprüchen bisher nicht fest. Die Ak-Partei von Recep Tayyip Erdogan hatte bei der Abstimmung eine historische Niederlage erlitten und war nur zweitstärkste Kraft geworden.
In der bisher von der CHP regierten Provinz Hatay hatte die AKP allerdings mit ihrem Kandidaten laut vorläufigen Zahlen gewonnen - wenn auch nur knapp. Hatay war eine der am schwersten von dem Erdbeben am 6. Februar 2023 betroffenen Provinzen. Sowohl die CHP-Regierung der Provinz als auch die Zentralregierung waren nach der Katastrophe scharfer Kritik ausgesetzt. © dpa
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