Johann Gudenus will Migranten zeigen, "dass es in Österreich doch nicht so gemütlich ist, wie alle glauben". Eine Idee, wie das funktionieren könnte, hat der künftige FPÖ-Klubchef schon.

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Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) hat in der ORF-Sendung "Wien heute" mit einem Vorschlag aufhorchen lassen: Der baldige Klubobmann der Freiheitlichen im Parlament will Asylquartiere am Rand der Hauptstadt einrichten.

"Wenn man die Quartiere in Gegenden unterbringt, wo weniger Menschen wohnen in der Stadt, wäre das eine Möglichkeit", sagte Gudenus, der Montagabend in der Sendung zu Gast war. Es gebe in Wien "genügend Gebiete am Rand wo weniger Menschen wohnen".

Wo genau die passenden Gegenden für Massenquartiere für Asylwerber seiner Ansicht nach sind, ließ Gudenus offen. "Das muss man sich noch überlegen", sagte Gudenus. Bund und Stadt könnten dabei zusammenarbeiten. "Da lade ich den Bürgermeister Häupl oder seinen Nachfolger ein, sich kooperativ einzubringen."

Keine Unterbringung von Asylwerbern in kleinen Gruppen

Eine Unterbringung von Asylwerbern in kleinen Gruppen lehnte Gudenus ab: "Diese Einladung an illegale Massenmigration sollte man insofern einschränken, als dass man diesen Migranten zeigt, in Österreich ist es doch nicht so gemütlich, wie alle glauben", betonte der Vizebürgermeiste bei "Wien heute".

Die FPÖ sei "für legale Migration, aber nicht für illegale Massenmigration und nicht für Scheinasylanten". Asyl solle nicht zu Integration führen, sagte Gudenus. Es sei ein Recht auf Schutz auf Zeit, keine Zuwanderung.

In den vergangenen Jahren hätten sich in Wien Asyl und Zuwanderung jedoch "völlig vermischt und vermengt". Das sei ein Fehler: "Das wollen wir wieder trennen."

Das Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ sieht vor, dass Asylwerber nicht mehr individuell - also in Privatquartieren – untergebracht werden sollen, sondern in Massenquartieren. Das bedeutet, dass die rund 13.000 Asylwerber, die aktuell in Wien privat untergebracht sind, in Massenlager umziehen müssten. (ank)

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