Zuerst Andreas Gabalier, jetzt Gertrude Brinek: Die Volksanwältin steigt in die derzeitige Bundeshymnen-Debatte ein und regt kurzerhand eine neue Version an: Mithilfe eines Wettbewerbs will sie zu einem "zeitgemäßen" Text einer modernen Melodie kommen.

Mehr aktuelle News

Der Wirbel um die österreichische Bundeshymne reißt nicht ab: Volksanwältin Gertrude Brinek denkt jetzt darüber nach, einen Wettbewerb für eine neue Hymne zu starten.

Wie die Austria Presse Agentur (APA) berichtet, will Brinek die Musikhochschulen einladen, einen neuen Text sowie eine neue Melodie zu schaffen. Neben der aktuellen Diskussion um die Textpassage "Heimat großer Töchter und Söhne" ist laut Brinek die Passage "Hämmer zukunftsreich" im Hinblick auf die heutige IT-Gesellschaft nicht mehr zeitgemäß.

Auch um die Debatte im Zusammenhang mit dem Binnen-I vertritt die Volksanwältin eine klare Meinung: "Ich kann mir vorstellen, eine bestimmte Zeit das generische Femininum zu verwenden", sagte sie der APA. Damit ist gemeint, dass nur mehr die weibliche Form verwendet wird und die Männer mitgemeint sind.

Die Schweiz als Vorbild?

Die Schweizer diskutieren derzeit ebenfalls über eine neue Version ihrer Nationalhymne. Sie starteten einen Hymnen-Wettbewerb, an dem laut "Aargauer Zeitung" über zweihundert Menschen teilgenommen haben. Im kommenden Jahr soll aus den Vorschlägen eine Sieger-Version per Voting ermittelt werden. Danach muss der Bundesrat entscheiden, ob er den Gewinnertitel zum neuen Schweizerpsalm macht. (kab)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.