Mit Blick auf die neue Regierung ließ Heidi Reichinnek bei "Markus Lanz" (ZDF) keine Gelegenheit aus, verbal vom Leder zu ziehen. Als es jedoch plötzlich um ihre Forderung nach einem bundesweiten Mietendeckel ging, geriet die Linken-Politikerin überraschend ins Straucheln.

Bei "Markus Lanz" zeigte sich Linken-Politikerin Heidi Reichinnek empört über die Zusammensetzung des Kabinetts der neuen Bundesregierung. "Man hat schon das Gefühl, man musste irgendwie nehmen, was man so kriegen kann", so Reichinnek streng. Markus Lanz reagierte irritiert: "Im Ernst jetzt?!"

Besonders echauffierte sich die Politikerin über Wolfram Weimer, dessen Ernennung zum Kulturstaatsminister sie als "besonders schockierend" bezeichnete. "Was hat der denn mit Kultur zu tun?", wollte Reichinnek wissen. Lanz konterte fassungslos: "Das ist ein kluger Mann, der kluge Stücke in der FAZ geschrieben hat." Daraufhin fragte die Linken-Politikerin: "Müssen Sie das jetzt sagen, oder?" Eine Frage, die den ZDF-Moderator sichtlich irritierte: "Bitte was?" Als die Linken-Politikerin mit einem flapsigen "Ich frag ja nur!" antwortete, stellte Lanz klar: "Das ist doch nicht Ihr Ernst jetzt hier! (...) Ich muss hier überhaupt gar nichts sagen, ich bitte Sie!"

Der ZDF-Moderator ließ es sich auch nicht nehmen, über die politischen Pläne der Linkspartei zu sprechen. In Bezug auf die Forderung nach einem "bundesweiten Mietendeckel" fragte Lanz: "Wie viele vermietete Wohnungen gibt es in Deutschland?" Heidi Reichinnek antwortete schwammig, sie habe die Zahl "gerade nicht parat", aber: "Die Hälfte der Wohnungen sind Mietwohnungen." Lanz stichelte prompt: "Sie reden sehr viel über Mieten und Mietendeckel, aber Sie wissen nicht, wie viele Mietwohnungen es in Deutschland gibt?" Die Politikerin wehrte sich: "Ich weiß es gerade nicht, (...) weil ich nicht jede Zahl parat habe und weil ich heute unter Migräne leide und es mir sehr leid tut, wenn ich jetzt diese Schulabfrage nicht beantworten kann." Eine Aussage, die Lanz erneut irritierte: "Das ist ja keine Schulabfrage. Das ist ja wichtig, wenn Sie über Familien- und Sozialpolitik sprechen!"

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