Außenminister Sebastian Kurz führt erstmals den Vertrauensindex der Politiker an, Innenminister Wolfgang Sobotka büßt am meiste Vertrauen ein. Norbert Hofer kann als einziger FPÖ-Politiker ein positives Ergebnis in dem Ranking verzeichnen.

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In den letzten Wochen konnten viele Politiker ihre Vertrauenswerte verbessern. Die größte Veränderung sticht sofort ins Auge, Sebastian Kurz führt das APA/OGM Ranking an. Ein Hauptgrund dafür ist, dass Bundespräsident Heinz Fischer nicht mehr im Amt ist. Er führte das Ranking im Juni noch mit 56 Prozent an. Kurz (29 Prozent; im Juni noch 28 Prozent

) liegt in dem Ranking noch vor Bundeskanzler Christian Kern (19 Prozent).

Das größte Plus im Vertrauenstrend können Doris Bures und Verkehrsminister Jörg Leichtfried mit jeweils vier Prozent verzeichnen. Insgesamt ist die Bekanntheit der Regierungsmitglieder seit Juni deutlich gestiegen. Das gilt besonders für Wolfgang Sobotka, aber auch für Hans Peter Doskozil und für - den schon im Juni gut bekannten - Bundeskanzler Christian Kern.

Sobotka verliert am meisten

Auffallend ist auch, dass Innenminister Wolfgang Sobotka mit vier Prozent am meisten Vertrauen eingebüßt hat – diese Entwicklung steht eindeutig im Zusammenhang mit der Verschiebung der Bundespräsidentenwahl und den fehlerhaften Kuverts.

Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer kann als einziger FPÖ-Politiker sein Vertrauensplus (vier Prozent im Juni noch fünf Prozent) halten, FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache kommt auf ein Saldo von minus zehn. Da der von den Grünen unterstützte Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen derzeit nicht in der Bundespolitik tätig ist, wurde er nicht abgefragt. (rs)  © dpa

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