Die thailändische Hauptstadt Bangkok ist während eines Treffens der Außenminister der ASEAN-Staaten, des Bundes Südostasiatischer Nationen, von mehreren Bombenexplosionen erschüttert worden. Zwei Menschen wurden dabei verletzt. Wie es zu den Explosionen kommen konnte, ist noch unklar.

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Bei der Explosion mehrerer kleiner Sprengsätze in Thailands Hauptstadt Bangkok sind am Freitag mindestens zwei Menschen leicht verletzt worden.

Eine der Bomben detonierte während des morgendlichen Berufsverkehres einem Nahverkehrsbahnhof im Geschäftsviertel Silom. Dort wurde nach Angaben der Polizei niemand verletzt. Der Bahnhof wurde jedoch sicherheitshalber gesperrt.

Zudem gingen an mindestens drei weiteren Orten Sprengsätze hoch. Bei den Verletzten handelt es sich um zwei Straßenkehrer. Zum Hintergrund gab es zunächst keine Angaben.

Explosionen während Außenminister-Treffen

In der thailändischen Hauptstadt treffen sich derzeit die Außenminister der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN, der neben Thailand Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Singapur, Vietnam und die Philippinen angehören.

Zu dem Treffen waren auch die Außenminister aus den USA, Russland und China angereist. Regierungssprecherin Narumon Pinyosinwat sagte am Freitag, Ministerpräsident Prayut Chan-O-Cha habe eine "sofortige Untersuchung" der Explosionen kurz vor einer Rede von US-Außenminister Mike Pompeo angeordnet

Zugleich teilte die Regierung mit, dass die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden seien.

Ähnlicher Vorfall vor zehn Jahren

Die Detonationen weckten Erinnerungen an ein ASEAN-Treffen in Thailand vor zehn Jahren. Damals waren Demokratieaktivisten der sogenannten Rothemden in den Veranstaltungsort in der Küstenstadt Pattaya eingedrungen und hatten Wahlen gefordert.

Im folgenden Chaos wurden Gipfelteilnehmer mit Militärhubschraubern in Sicherheit gebracht oder flohen mit Booten. (dpa/afp/thp)

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