Ein General der Luftwaffe Venezuelas hat sich von Nicolás Maduro abgewandt und Juan Guaidó als Präsident des Landes anerkannt.

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In Venezuela hat ein Luftwaffengeneral den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó als legitimen Staatschef anerkannt. "Ich erkenne die diktatorische Macht Nicolás Maduros nicht an", erklärte der Divisionsgeneral Francisco Yánez Rodríguez in einem am Samstag auf Twitter verbreiteten Video, wie die Zeitung "El Nacional" berichtete.

Der Militär stellte sich als Planungschef der Luftwaffe vor und versicherte, dass 90 Prozent der Streitkräfte gegen Maduro seien. Selbiger stützt sich bei dem Machtkampf bislang vor allem auf die Armee.

Der venezolanische Luftwaffenchef, General Pedro Alberto Juliac Lartiguez, bezeichnete den Zwei-Sterne-General als "Verräter", der auch in Verbindung mit Korruptionsfällen stehe.

Als Planungsoffizier habe er keine Truppen oder Flugzeuge unter seinem Befehl gehabt, schrieb Juliac Lartiguez am Samstag auf seinem Twitter-Account.

Guaidó strebt Neuwahlen an

Guaidó ist Präsident des von der Opposition kontrollierten, aber von Maduro entmachteten Parlaments. Er hatte sich am 23. Januar zum Übergangsstaatschef erklärt und den Präsidenten damit offen herausgefordert.

Guaidó argumentiert, Maduros Wiederwahl im vergangenen Jahr habe demokratischen Standards nicht genügt. In Interviews in der vergangenen Woche hatte er erklärt, dass die Opposition hinter den Kulissen Gespräche mit führenden Militärs und Regierungsvertretern über einen Machtwechsel führe. (dpa/thp)

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