Donald Trump untermauerte in einem Interview seine Ambitionen auf eine dritte Amtszeit, obwohl die US-Verfassung dies verbietet.
US-Präsident
Trump hatte bereits in den vergangenen Monaten öffentlich mit einer dritten Amtszeit geliebäugelt. Im Januar sagte er, er wisse nicht, ob ihm eine erneute Kandidatur für die Präsidentschaft untersagt sei. Die "New York Times" berichtete zudem, bereits im November habe Trump vor Kongressmitgliedern gesagt, er werde wohl nicht erneut kandidieren - es sei denn, ihr sagt mir: "Er ist so gut, dass wir einen Weg finden müssen".
Initiative zur Erhöhung der Amtszeitbegrenzung
Während seines Präsidentschaftswahlkampfs hatte Trump im Juli bei einer Versammlung konservativer Christen sogar gesagt, diese müssten "nicht mehr wählen gehen", falls er die Wahl gewinnen würde.
Seit der Verabschiedung des 22. Verfassungszusatzes im Jahr 1951 ist darin vorgesehen, dass "niemand mehr als zwei Mal" zum Präsidenten der USA gewählt werden darf. Der republikanische Kongressabgeordnete Andy Ogles hatte im Januar eine Initiative zur Erhöhung der Amtszeitbegrenzung auf drei Perioden eingebracht, ihr werden jedoch keine realistischen Chancen eingerechnet.
Trump verärgert über Putin
In seinem Telefoninterview mit NBC äußerte Trump sich zudem verärgert über den russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen dessen Verhalten bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe in der Ukraine. Er sei "sehr verärgert und stinksauer" (pissed off) über Putin, sagte Trump - und drohte Russland mit Zollauflagen auf den Handel mit Erdöl.
Der US-Präsident bekräftigte zudem seine Drohungen in Richtung des Iran. "Wenn sie keinen Deal machen, dann wird es Bombardierungen geben", sagte Trump. Unklar blieb zunächst, ob Trump bei seinen Drohungen einen möglichen alleinigen US-Angriff oder ein gemeinsames militärisches Vorgehen mit dem Verbündeten Israel meinte. (AFP/bearbeitet von fra)