Der 83-Jährige und die 35-Jährige zeichnen das Bild eines Landes, das zunehmend unter dem Einfluss von Milliardären steht. Deshalb treten sie viel gemeinsam auf – im "Kampf gegen die Oligarchie".
Der linke US-Senator
Man könne entweder ein Land mit extremer Ungleichheit, gesellschaftlicher Spaltung und Korruption hinnehmen – oder sich für eine faire Wirtschaft, für Demokratie und die damit verbundenen Freiheiten entscheiden, erklärte die Politikerin, die in den USA auch unter ihren Initialen AOC bekannt ist. "Oligarchie oder Demokratie – beides zugleich ist nicht möglich."

Ocasio-Cortez und Sanders zusammen auf Tour
Der 83-jährige Sanders, ein Urgestein der amerikanischen Linken, und die 35-jährige Ocasio-Cortez, die 2018 als politische Newcomerin überraschend in den Kongress gewählt wurde und seither zu einer der bekanntesten Stimmen bei den Demokraten avanciert ist, stehen seit Wochen immer wieder bei größeren Veranstaltungen gemeinsam auf der Bühne. Zu den jüngsten Auftritten kamen US-Medienberichten zufolge jeweils mehrere Tausend Zuschauer.
Anlass für die Auftritte ist eine Tour durch mehrere US-Bundesstaaten unter dem Motto "Fighting Oligarchy", die sich gegen die Politik von Präsident
Überraschungsauftritt bei Coachella
"Wir wollen keine Regierung der Milliardäre für die Milliardäre", sagte Sanders bei der Veranstaltung in Utah. "Wir wollen eine Regierung, die uns alle vertritt." Die USA befänden sich derzeit in einem der gefährlichsten Momente der modernen Geschichte, warnte der parteilose Senator, der im Kongress in der Regel mit den Demokraten stimmt.
Am Vortag hatte er mit einem Überraschungsauftritt beim Coachella-Festival in Kalifornien für Aufmerksamkeit gesorgt. An einer weiteren Veranstaltung am selben Tag in Los Angeles beteiligten sich auch mehrere Künstler – darunter der Musiker Neil Young. (dpa/bearbeitet von tas)